Universum Film
Das wandelnde Schloss

Das wandelnde Schloss

Originaltitel
Hauru no ugoku shiro
Alternativ
Howl's Moving Castle
Regie
Hayao Miyazaki
Darsteller
Ike Eisenmann, Moosie Drier, Holly Dorff, David Cowgill, Mitch Carter, Leslie Carrara
Medium
DVD
Im Handel ab
27.02.2006 bei Universum Film
Kinostart Deutschland
Das wandelnde Schloss
Genre
Animation/Trickfilm, Fantasy
Land
Japan
Jahr
2004
FSK
ab 6 Jahren
Länge
119 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
6,7 (6 User)
Bezaubernde Bilder von Hayao Miyazaki
Die Realität ist eine Welt, die sich im Kriegszustand befindet. Häuser und Städte werden zerbombt, Menschen müssen fliehen, überall herrscht militärische Präsenz. Inmitten solcher Weltuntergangsszenarien bewegt sich auf vier Beinen ein aus Schrottteilen zusammengeflicktes Schloss. Darin wohnt der Zauberer Hauro. Der kämpft als einziger nicht für die eine oder die andere Partei, sondern vielmehr gegen den Krieg an sich.

In dieser schweren Zeit trifft Hauro Sophie. Die 18-Jährige verliebt sich sofort in den Magier. Doch eine eifersüchtige Hexe verwandelt das junge Mädchen in eine alte Frau. Die Rückkehr in ihr Heimatdorf ist ihr versperrt und so macht sie sich auf die Suche nach Hauros wandelndem Schloss. Sie schließt Freundschaft mit Hauros Gehilfen, doch der Zauberer selbst schenkt ihr keine Beachtung.
Nach "Chihiros Reise ins Zauberland" sind Anime-Meister Hayao Miyazaki in "Das wandelnde Schloss" ähnlich bezaubernde Bilder gelungen. Die Figuren erinnern wohlig an Zeichentrickserien wie "Heidi". Im Design der Hintergründe und des wandelnden Schlosses zeigt sich das ganze visuelle Genie Miyazakis. Mit großer Liebe zum Detail und unbändiger Fantasie lässt er eine wunderschöne Welt entstehen.

Schwächen offenbaren sich hingegen im Plot. Trotz der ernsthaften und überaus aktuellen Thematik erscheint er vor allem dem westlichen Publikum zu verworren. Die Figuren sind entweder zu undurchsichtig oder an der Oberfläche verhaftet, so dass nur wenig Empathie aufkommt. Viele Wendungen wirken zudem etwas konstruiert. Statt eine Begründung aus der Story heraus zu konstruieren, stehen sie meist für sich. Der Humor ist auf Kinder zugeschnitten und wirkt auf Erwachsene wie das Durchkauen oft gesehener Zeichentrick-Pointen.
Carlo Avventi/Filmreporter.de
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2024