Universum Film
Fear and Loathing in Las Vegas (Steelbook, Limited Collection)

Fear and Loathing in Las Vegas (Steelbook, Limited Collection)

Originaltitel
Fear and Loathing in Las Vegas
Alternativ
Angst und Schrecken in Las Vegas
Regie
Terry Gilliam
Darsteller
Johnny Depp, Benicio Del Toro, Tobey Maguire, Michael Lee Gogin, Larry Cedar, Brian Le Baron
Medium
Blu-ray
Im Handel ab
08.07.2011 bei Universum Film
Kinostart Deutschland
Fear and Loathing in Las Vegas
Genre
Komödie
Land
USA
Jahr
1998
FSK
ab 16 Jahren
Länge
118 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
8,0 (15 User)
Extras: Laufzeit Bonusmaterial ca. 29 Minuten • Deleted Scenes • Interviews mit Cast & Crew • Trailer • B-Roll • dynamicHD-Live
Psychedelische Bild-Orgie mit fetten Drogenorgien
Sportjournalist Hunter S. Thompson (Johnny Depp) wird in die Wüste von Las Vegas geschickt, um dort über das Off-Road-Rennen Mint 400 zu berichten. Sein Freund Oscar Zeta Acosta (Benicio Del Toro) begleitet ihn. Als Raoul Duke und Dr. Gonzo steigen sie in Las Vegas ab, nehmen Unmengen von Drogen und prellen die Hotelrechnung.

Auch über einen Kongress der Bezirksstaatsanwälte zum Thema Drogensucht soll Duke berichten. Stattdessen konsumiert er selbst alles, was er von Kokain über LSD, Mescalin, Cannabis, Alkohol, Adrenochrom bis hin zu Äther in die Finger bekommt. Auf dem bizarren Trip kommt es zu Aufeinandertreffen mit Polizisten, Spielern, Rennfahrern und Anhaltern. Sie alle sind auf der Suche nach dem mystischen "American Dream".
"Turn on, Tune in, Drop out!" war der Slogan von LSD-Propagandist Timothy Leary. Leider starb er 1996 und konnte den verfilmten Drogentrip "Angst und Schrecken in Las Vegas" nicht mehr sehen. Die Komödie um den ständig zugedröhnten Journalisten Thompson (Johnny Depp) hätte ihm sicher gefallen.

Hunter S. Thompsons autobiographischer Roman "Fear and Loathing in Las Vegas" ist der Bericht eines nicht enden wollenden Drogenrauschs. Er vermittelt die ernüchternde Erkenntnis, dass der unbeschwerte Hippie-Traum letztlich platzen wird. Für die Verfilmung haben der Autor, das ehemalige Monty-Python-Mitglied Terry Gilliam, Johnny Depp und Benicio Del Toro zu einer ganz besonderen Zusammenarbeit zusammen gefunden. Zur Vorbereitung auf das Road-Movie soll Johnny Depp sich Thompsons Cabriolet geliehen haben und nächtelang in Kalifornien umhergefahren sein. Währenddessen fuhr Thompsons Depps Auto und schrieb den Essay "Fear and Loathing in Hollywood", der auszugsweise im Time Magazine veröffentlicht wurde.

Auch beim eigentlichen Dreh kamen viele der Requisiten aus Thompsons Privat-Fundus zum Einsatz. Ein Großteil der Kleidung, die Depp während des Films trägt, stammt aus seinem Kleiderschrank. Er war es auch, der in seiner Küche dem Hauptdarsteller eigenhändig die Haare abrasierte. Insgesamt verbrachten beide vier Monate zusammen, in denen Depp versuchte, sich Eigenarten und Aussprache Thompsons anzueignen. Im Anschluss an die Zusammenarbeit sagte der Autor, wenn er jemals einen Schauspieler sehe, der auf die Art und Weise spiele, wie Johnny Depp das in diesem Film tue, werde er ihn mit einem Stuhl verprügeln.

Thompson hat zwei Cameo-Auftritte. Besonders ins Zeug legen musste sich aber auch Benicio Del Toro bei der Vorbereitung auf seine Rolle. Die 20 Kilo, die er zunehmen musste, um Dr. Gonzo spielen zu dürfen, hat er nach eigenen Angaben mit Hilfe unzähliger Donuts zugelegt. Ursprünglich waren für die Besetzung Jack Nicholson und Marlon Brando vorgesehen. Nachdem sich das Filmprojekt über die Jahre immer wieder verzögerte, hielt man die beiden für zu alt und setzte auf Dan Aykroyd und John Belushi. Letzterer starb aber 1982. 1998 war John Cusack praktisch besetzt, als Thompson Johnny Depp traf und überzeugt war, er müsse die Rolle übernehmen. Es war aber auch eine ganz andere Variante des Filmstoffs im Gespräch. Regisseur Ralph Bakshi wollte den Erfolgsroman als Animation auf die Leinwand bringen und sich dabei an den Roman-Illustrationen von Ralph Steadman orientieren.

Thompson gefiel die Idee. Er hatte die Rechte aber schon abgegeben. Als Realfilm brachte die Romanadaption es 1998 auf eine Nominierung für die Goldene Palme bei dem Filmfestspielen von Cannes. An den Kinokassen lief sie indessen nur zögerlich an. Heute gilt die Komödie, die drei Jahre nach "Leaving Las Vegas" ein zweites Mal Selbstzerstörung durch Drogen und eine tiefe Melancholie mit dem Namen der Spielermetropole in Verbindung bringt, als Kultfilm. 2002 entstand eine Hörbuchaufnahme mit den Sprechern Günter Amendt, Martin Semmelrogge und Smudo, die fast das ganze Buch umfasst. Die Illustrationen stammen wie schon jene im Roman von Ralph Steadman.
André Weikard/Filmreporter.de
"Turn on, Tune in, Drop out!" war der Slogan von LSD-Propagandist Timothy Leary. Leider starb er 1996 und konnte den verfilmten Drogentrip "Angst...
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Fear and Loathing in Las Vegas (1998)
2024