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Point Blank - Aus kurzer Distanz

Point Blank - Aus kurzer Distanz

Originaltitel
À bout portant
Alternativ
Point Blank - Aus nächster Nähe
Regie
Fred Cavayé
Darsteller
Sylvain Maury, Jean Selesko, Sebastien Vandenberghe, Fred Dessains, Jean-Charles Rousseau, Bertrand Disset
Medium
DVD
Im Handel ab
25.05.2012 bei Atlas Film
Kinostart Deutschland
Point Blank - Aus kurzer Distanz
Genre
Action, Thriller
Land
Frankreich
Jahr
2010
FSK
ab 16 Jahren
Länge
81 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
5,0 (Filmreporter)
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Extras: Hinter den Kulissen (ca. 50 Minuten) • Trailer
Durchschnittlicher Thriller ohne Überraschungen
Krankenpfleger Samuel Pierret (Gilles Lellouche) ist in guter Stimmung, da seine Frau bald ein Kind bekommt. Während der Arbeit kann er gerade noch das Leben eines Patienten retten, als dieser ermordet werden soll. Am nächsten Tag wird auch noch Samuels Frau entführt.

Durch einen Anruf erfährt der werdende Vater die Bedingungen der Entführer. Innerhalb von drei Stunden soll er den Patienten aus dem Krankenhaus schleusen, den er am Vortag gerettet hat. Samuel findet heraus, dass es sich bei diesem um den mittlerweile von der Polizei bewachten Verbrecher Hugo Sartet (Roschdy Zem) handelt. Gezwungenermaßen heckt der Krankenpfleger einen Plan aus, um Sartet aus dem Krankenhaus zu entführen.
'Point Blank' steht im Englischen für 'aus kurzer Entfernung'. Der Titel hat eine lange Tradition. Im Jahre1967 entstand bereits ein Thriller namens "Point Blank - Keiner darf Überleben" mit Genregröße Lee Marvin. Dieser war ein wegweisender Actionkrimi für die 1960er Jahre. Gut drei Jahrzehnte später kam der ungleich härtere, inhaltlich leerere "Point Blank - Over and Out" mit Mickey Rourke und Danny Trejo in die Videotheken.

Die Bedeutung von 'Point Blank' trifft auf beide amerikanischen Action-Thriller zu, denn die Kugeln fliegen dem Zuschauer nur so um die Ohren. Was kann man nun von dem französischem Beitrag "Point Blank - Aus kurzer Distanz" erwarten? Die Ausgangslage ist klar: Drei Stunden hat der Protagonist Zeit, um seine Frau zu retten, indem er einem Verbrecher zur Flucht verhilft. Das klingt nicht wirklich innovativ. Der Thriller kann sich nicht aus der Masse hervorheben. Letztlich bedient sich Regisseur Fred Cavayé aller Klischees, die das Genre hergibt. Natürlich entwickeln der Krankenpfleger und der Gangster auf der gemeinsamen Flucht Sympathie füreinander. Hinzu kommt - wer hätte das gedacht - dass ein korrupter Polizeiapparat im Hintergrund die Fäden zieht.

Die Actionszenen sind hingegen solide inszeniert. Ein Großteil der Geschichte spielt im nächtlichen Paris, das in ein fahles, bläuliches Licht getaucht ist. Insgesamt bleiben die Charaktere zu blass, so dass eine Identifikation sowie richtige Teilhabe am Leidensweg der Hauptfigur nicht zustande kommt.
Stefan Huhn, Filmreporter.de
"Point Blank - Aus kurzer Distanz" ist ein durchschnittlicher Thriller. Die Actionszenen im nächtlichen Paris können sich sehen lassen.
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Point Blank - Aus kurzer Distanz
2024