Icestorm Entertainment
Solaris (Soljaris, 1972)

Solaris

Originaltitel
Soljaris
Alternativ
Solyaris
Regie
Andrej Tarkowskij
Darsteller
Georgi Tejkh, Yulian Semyonov, Olga Kizilova, Vitalik Kerdimun, Tatyana Malykh, Aleksandr Misharin
Kinostart:
Deutschland, am 20.09.1974 bei
Genre
Science Fiction
Land
UdSSR
Jahr
1972
FSK
ab 12 Jahren
Länge
165 min.
IMDB
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9,0 (1 User)
Science-Fiction Klassiker von Andrej Tarkowskij
Psychologe Kris Kelvin (Donatas Banionis) wird zum Planeten Solaris geschickt, um mysteriöse Ereignisse auf der dortigen Forschungsstation aufzuklären. Er trifft nur auf zwei Mitglieder der ursprünglich 85-köpfigen Besatzung. Alle anderen sind aus unerklärlichen Gründen gestorben oder haben sich umgebracht. Kurz nach seiner Ankunft begegnet Kelvin seiner Frau, die Jahre zuvor Selbstmord begangen hatte und für deren Tod er sich schuldig fühlt. Er findet heraus, dass der Planet Solaris als kollektives Bewusstsein die Erinnerungen, Ängste und Wünsche der Kosmonauten widerspiegelt und ihre Gedanken materialisiert. Das Forschungsvorhaben wird für die Besatzung des Raumschiffs zur metaphysischen Reise an die Grenzen menschlichen Seins.
Eine philosophische Fabel erzählt der russische Regisseur Andrej Tarkowskij in "Solaris", um Ideen wie Liebe, Tod und Auferstehung kreisen seine Reflexionen. Tarkowskij wollte keinen Science-Fiction-Film im üblichen Sinn kreieren. Stattdessen faszinierte ihn der Gedanke von der Erkenntnis der Welt, den die gleichnamige Romanvorlage Stanislaw Lems in seinen Augen ausmachte. Er selbst bezeichnet seinen Film als psychologisches Werk, das utopische Gewand fungiere lediglich als Metapher, als Vergegenständlichung der Erinnerungen, Ängste und Wünsche seiner Protagonisten, und letztlich als Sinnbild für die Menschheit im Allgemeinen. "Solaris" erhielt 1972 unter anderem den Spezialpreis der Jury auf dem Filmfestival in Cannes und gilt noch heute als Klassiker des Science-Fiction-Genres.
Michael Wopperer/Filmreporter.de
Icestorm Entertainment
Solaris (Soljaris, 1972)
2024