Aileen Wuornos: Life and Death of a Serial Killer

Aileen - Life and Death of a Serial Killer

Originaltitel
Aileen - Life and Death of a Serial Killer
Regie
Nick Broomfield, Joan Churchill
Darsteller
Aileen Wuornos, Nick Broomfield
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Dokumentarfilm
Land
Großbritannien, USA
Jahr
2003
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
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Aileen Wuornos wurde am 09.10.2002 im Staat Florida durch eine Giftspritze hingerichtet. Sie war die erste Serienmörderin der USA. Aileens Fall wurde von den amerikanischen Medien begierig aufgenommen und ausgeschlachtet. Auf ihr Konto gehen sieben Morde an Männern, die sie in ihrer Zeit als Prostituierte beging. Regisseur Nick Broomfield's zweite Dokumentation über die Killerin portraitiert ihre von Brutalität und Missbrauch geprägte Kindheit in Troy, Michigan und ihr Leben als Prostituierte. Während ihrer letzten Anhörung beschreibt Aileen sich selbst als kaltblütige Mörderin und bittet den Richter um ihre Hinrichtung. Im einem Interview mit Broomfield erklärt sie, warum sie ihre erste Aussage, die Männer in Notwehr getötet zu haben, zurückgezogen hatte. Nach zwölf Jahren in der Todeszelle will sie den Tod, sie erträgt einfach keinen weiteren Aufschub mehr.
Im dem Drama "Monster", der 2004 in den Filmtheatern startete, übernimmt Charlize Theron die Rolle der Serienkillerin. Die Dokumentation "Aileen" konfrontiert den Zuschauer ohne diese Vermittlerrolle mit dem als "Monster" in die Medien eingegangene Frau. Regisseur Nick Broomfield begleitet Aileen vom letzten Verhandlungstag bis zu ihrer Hinrichtung. Nick Broomfield gelingt es, einen tiefen Blick in das Seelenleben von Aileen Wuornos zu werfen. Er hat zugleich ein engagiertes Plädoyer gegen die Todesstrafe abgeliefert.
Jürgen Haberzett/Filmreporter.de
2024