25 Grad im Winter

25 Grad im Winter

Originaltitel
25 degrés en hiver
Regie
Stéphane Vuillet
Darsteller
Josse De Pauw, Laurence Vielle, Patrick Massieu, Marie-Luce Bonfanti, David Geclowicz, Bouli Lanners
Kinostart:
Deutschland, am 27.01.2005 bei Arsenal Filmverleih
Kinostart:
Schweiz, am 27.01.2005 bei JMH
Land
Belgien, Frankreich, Spanien, Russland
Jahr
2004
FSK
ab 12 Jahren
Länge
90 min.
IMDB
IMDB
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brillant  10|
5,0 (Filmreporter)
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In einem Lieferwagen auf der Autobahn sitzen vier Menschen aus drei unterschiedlichen Generationen: Der Spanier Miguel (Jacques Gamblin), dem die Frau abgehauen ist, seine siebenjährige äußerst neugierige Tochter Laura (Raphaëlle Molinier), die Mathematiklehrerin Sonia (Ingeborga Dapkunaite) aus der Ukraine und Miguels temperamentvolle Mutter Abuelita (Carmen Maura). Alle vier haben an ihrem Schicksal zu tragen. Die kleine Laura sehnt sich nach ihrer Mutter, sie versucht ständig ihrem Vater davonzulaufen. Ansonsten agiert die Siebenjährige wesentlich erwachsener als der Vater. Miguel will nicht wahrhaben, dass seine Frau wohl nie zu ihnen zurückkehren wird. Er verrichtet seinen Job als Kurierfahrer äußerst nachlässig, kümmert sich kaum um Laras Emotionsausbrüche. Sonia ist ohne Einreisegenehmigung nach Belgien gekommen. Sie will ihren seit vier Jahren verschwundenen Ehemann suchen. Er ließ sie zurück, um im Goldenen Westen sein Glück zu machen. Abuelita macht ihrer spanischen Herkunft alle Ehre. Wie Sonia ist sie fremd im Land, auch wenn sie und ihre Söhne schon lange in Belgien leben. In der jungen Ukrainerin erkennt sie ihre längst vergessenen Träume und Ideale wieder. Alle vier wissen nicht wie es weitergehen wird. Dennoch haben sie ein Ziel: das Glück.
Stéphane Vuillets Erstlingswerk landete als Überraschungserfolg im Wettbewerb der Berlinale 2004 und erzielte dort einen Achtungserfolg. Die zentralen Themen der Tragikkomödie sind Heimat und Verlassenwerden. Alle vier Protagonisten sind orientierungslos und einsam. Sie sehnen sich nach Liebe und Geborgenheit. Es geht hier nicht um außergewöhnliche Ereignisse, sondern das ganz normale Leben und seinen kleinen und großen Probleme. Vuiellets Figuren stellen sich an einem lauen Januartag dem Leben. Sie versuchen ihr Schicksal in die Hand zu nehmen und machen sich auf die Suche nach dem Glück. Komik und Dramatik wechseln sich dabei ab, genau wie im wirklichen Leben.
Birgit Deiterding/Filmreporter.de
Videoclip: 25 Grad im Winter
Vier Menschen befinden sich in einem Auto auf der belgischen Autobahn: Kurierfahrer Miguel (Jacques Gamblin), seine unglückliche Tochter (Raphaëlle...
 
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2024