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Johannes der XXIII - Für eine Welt in Frieden ("Il Papa buono", 2002)

Johannes der XXIII. - The good Pope

Originaltitel
Il Papa buono
Alternativ
Johannes XXIII - Für eine Welt in Frieden
Regie
Ricky Tognazzi
Darsteller
Bob Hoskins, Carlo Cecchi, Roberto Citran, Fabrizio Vidale, Sergio Bustric, Francesco Venditti
Kinostart:
Deutschland, am 04.08.2005 bei NFP marketing & distribution
Genre
Drama
Land
Italien
Jahr
2002
FSK
ab 0 Jahren
Länge
93 min.
IMDB
IMDB
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brillant  10|
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Als Angelo Giuseppe Roncalli (Bob Hoskins) im Jahre 1958 zum Papst gewählt wird, nimmt er den Namen Johannes XXIII an. Zu diesem Zeitpunkt ahnt niemand, dass der 77jährige Italiener trotz seines hohen Alters sich zu einem der beliebtesten und wichtigsten Päpste des 20 Jahrhundert entwickeln würde. Aus ärmlichen Verhältnisse stammend, beweist er bald den Mut und die Bereitschaft die Kirche und den Handlungsraum seines Amtes grundlegend zu verändern. So nahm er im Laufe der Kubakrise eine bedeutsame Vermittlerrolle ein. Zur allgemeinen Überraschung berief er im Jahre 1962 eine Zusammenkunft hoher Geistlicher ein, das Zweite Vatikanische Konzil. Hier wurden theologische Grundsatzdiskussionen geführt und tief greifende Veränderungen vereinbart. Das Ende des Konzils erlebte Johannes XXIII nicht mehr, er erlag 1963 einem Krebsleiden.
Der italienische Regisseur Ricky Tognazzi, beschränkt sich darauf, das letzte Lebensjahr von Johannes XXIII zu rekonstruieren. Das Anliegen des Filmemachers, den Menschen hinter dem verantwortungsvollen Amt zu portraitieren, gelingt nicht durchgängig. Die Figurenzeichnung wirkt authentisch, leidet jedoch unter einer allzu telegenen, sprich pathetischen Inszenierung. Im Hinblick auf die historische Zuverlässigkeit der dargestellten Fakten leistet sich das Drehbuch jedoch schwerwiegende Patzer. Die angebliche Verfälschung historischer Fakten hat dazu geführt, dass sich der ursprüngliche Berater, ein Urenkel des Papstes, ausdrücklich von der TV-Produktion distanzierte und sich von der Credit-Liste streichen ließ.
Vincenzo Panza/Filmreporter.de
2024