Buena Vista International (Germany)
So was wie Liebe

So was wie Liebe

Originaltitel
A Lot Like Love
Regie
Nigel Cole
Darsteller
Lindsay MacFarland, Meghan Markle, Linda Hunt, T.R. Hopper, Sean Smith, Steven Guy
Kinostart:
Deutschland, am 23.06.2005 bei Buena Vista International (Germany)
Kinostart:
Schweiz, am 23.06.2005 bei Buena Vista International (Schweiz)
Genre
Komödie
Land
USA
Jahr
2005
FSK
ab 0 Jahren
Länge
107 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
6,7 (3 User)
Lebensnahe romantische Komödie von Nigel Cole
Emily (Amanda Peet) ist gerade in einer extremen Punk-Phase. Oliver (Ashton Kutcher) lebt hingegen artig nach den Regeln. Auf einem Flug von L.A. nach New York lernen sie sich kennen und entdecken, dass sie wie Feuer zu Wasser verhalten. Trotzdem kommen sie vorerst nicht voneinander los. Nach einem durchzechten Nachmittag in einer trüben New Yorker Bar schließen sie eine Wette ab.

Wenn Oliver es schafft, seine kategorischen Lebenspläne zu verwirklichen, schuldet Emily ihm 50 Dollar. Sie geben sich die Hand, und gehen getrennte Wege. Jahre später: Oliver liegt gut in der Zeit. Emily färbt sich zwar die Haare nicht mehr schwarz, strauchelt jedoch zunehmend emotional. Der Zufall bringt sie wieder zusammen, in wenigen Stunden wird aus dem ursprünglichen Widerwille eine innige Freundschaft. Oliver zieht jedoch bereits am nächsten Tag von L.A. nach San Francisco - das ist gut 400 Meilen entfernt. Werden sie sich wieder über den Weg laufen? Manchmal dauert die Liebe auf den ersten Blick Jahre.
Drehbuchautor Colin Patrick Lynch verpasst der altbewährten Romantic Comedy eine Generalüberholung. Er verzichtet auf die Schablone des eigenständigen doch einsamen, 26-jährigen Überfliegers. Die Slapstick-Einlagen und das clevere Geplänkel fehlen angenehmerweise ebenso. Erfrischend! Stattdessen bietet Lynch Figuren, die so realitätsnah sind, dass sie zum eigenen Bekanntenkreis gehören könnten. Seine Dialoge sind locker, pfiffig und unverfälscht.

Amanda Peet hat bereits des Öfteren bewiesen, dass ihr kluge Drehbücher liegen ("Was das Herz begehrt", "Igby!"). MTV-Held Ashton Kutcher tut sich hingegen schwer, den feinsinnigen Erwachsenen glaubhaft darzustellen. Fällt er jedoch auf seinen verschmitzten Charme zurück, ist alles gut. Die Prämisse der fehlgezündeten "Liebe auf den ersten Blick" ist nicht neu: schon die Mutter aller romantischen Komödien, "Harry und Sally" verdankt ihren ungeheuerlichen Erfolg dieser Handlungsstruktur. Obwohl die unvergessliche Sandwich-Szene fehlt ist es denkbar, dass Amanda Peet die Rolle des süßen Spaßvogels von Meg Ryan erben wird.
Katja Schübl/Filmreporter.de
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