Almost Heaven

Almost Heaven

Originaltitel
Almost Heaven
Regie
Ed Herzog
Darsteller
Ivan Shvedoff, Oliver Samuels, Audrey Reid, Michael London, Charles Hyatt, Carl Davis
Kinostart:
Deutschland, am 25.08.2005 bei timebandits films
Genre
Komödie
Land
Deutschland
Jahr
2005
FSK
ab 6 Jahren
Länge
102 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
4,0 (Filmreporter)
5,5 (2 User)
Heike Makatsch als todkranke Country-Sängerin
Helen (Heike Makatsch) ist todkrank. Bevor sie stirbt, will sich die Country-Sängerin noch ihren größten Traum erfüllen: einmal im legendären Bluebird Café in Nashville zu singen. Tatsächlich wird sie kurz darauf zu einem Open-Stage-Auftritt in das Musik-Mekka eingeladen. Ohne zu zögern und ohne ihren Mann Carlo (Wotan Wilke Möhring) zu informieren, macht sie sich auf den Weg - ausgestattet mit Cowboyhut, Westernstiefeln und ihrer geliebten Gitarre. Aufgrund einer Verwechslung am Flughafen landet Helen jedoch nicht wie geplant in Nashville, sondern im Reggae-Reich Jamaika. Für sie eine Katastrophe, denn eines hat sie nicht mehr im Leben: Zeit. Auf ihrer folgenden Odyssee über die karibische Insel geht Helen der rotzfrechen Trickbetrügerin Rosie (Nikki Amuka-Bird) auf den Leim, verliert durch sie ihr gesamtes Geld und muss als Sängerin in einem Hotelclub anheuern.
"Country ist Musik fürs Herz und nicht für'n Arsch" erklärt Helen. Doch zu Herzen gehen weder Heike Makatschs zahlreiche Gesangseinlagen noch die Story dieses Dramas mit tragikomischen Einschlägen. Was vom Verleiher als "ultimative Feel-Good-Dramödie" beschrieben wird, entpuppt sich als belangloser Film mit hölzernen Dialogen über eine sterbenskranke junge Frau, die während ihrer Reise erkennt, dass das Glück sich oft unerwartet zeigt und Träume sich anders erfüllen als man es erwartet. Der ohnehin ruhige Erzählfluss wird immer wieder von langatmigen Kameraeinstellungen unterbrochen und kommt dadurch erst recht nie in Schwung. Dafür trällert Heike Makatsch mit umso mehr Elan und ihrer eigenwilligen Stimme bewährte Country-Songs wie "Take Me Home, Country Road". Was mit einem Lied in "Männerpension" noch hervorragend funktioniert hat, wird hier nach diversen Nummern zur Qual für die Gehörgänge. Trotz aller Bemühungen gelingt es weder der sympathischen Hauptdarstellerin noch dem Rest des Casts, der zähen, oberflächlichen Handlung Leben einzuhauchen.
Susi Fritsch/Filmreporter.de
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Almost Heaven
2024