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Die gebrochene Lanze

Die gebrochene Lanze

Originaltitel
Broken Lance
Alternativ
Arizona
Regie
Edward Dmytryk
Darsteller
Harry Carter, Edmund Cobb, King Donovan, John Epper, Nacho Galindo, Robert Grandin
Kinostart:
Deutschland, am 15.02.1955 bei 20th Century
Genre
Western
Land
USA
Jahr
1954
FSK
ab 16 Jahren
Länge
98 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
7,0 (Filmreporter)
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Westerndrama über Rassismus und Selbstjustiz
Wir schreiben das Jahr 1880. Großgrundbesitzer und Viehzüchter Matt Devereaux (Spencer Tracy) herrscht mit eiserner Hand über seine Leute. Nur beim jüngsten Sohn Joe (Robert Wagner) zeigt er Gefühle, was bei dessen Brüdern Eifersucht und Neid hervorruft. Nach dem Überfall des Devereauxclans auf eine Kupfermine nimmt Joe die Schuld auf sich und landet für drei Jahre ins Gefängnis. Wieder auf freiem Fuß muss er feststellen, dass seine Brüder Hab und Gut des Viehbarons zerschlagen, seine Mutter (Katy Jurado) vertrieben und sich schließlich gegen den Vater selbst gestellt haben. Joe beginnt einen blutigen Rachefeldzug gegen seine eigenen Brüder!
"Die gebrochene Lanze" ist ein komplexes Westerndrama, in dem Schuld und Unschuld nicht eindeutig voneinander zu trennen ist. Der Film präsentiert ein Stück amerikanischer Geschichte in der Vertreibung, Rassismus, Selbstjustiz, Korruption und sogar bereits Umweltverschmutzung eine wichtige Rolle spielen. Die Vorlage lieferte Joseph L. Mankiewiczs "Blutsfeindschaft" aus dem Jahre 1949. Edward Dmytryk machte daraus einen spannenden Western, vor allem aber eine faszinierende Studie über den Untergang eines despotischen Herrschers. Atemberaubende Cinemascopebilder, makellose schauspielerische Leistungen und dramaturgische Stringenz machen aus "Die gebrochene Lanze" einen Klassiker seines Genres und brachten Dmytryk einen Oscar für das beste Drehbuch ein.
Carlo Avventi/Filmreporter.de
2024