Universum
Reine Formsache

Reine Formsache

Originaltitel
Reine Formsache
Regie
Ralf Huettner
Darsteller
Maxine Göbel, Michael Gwisdek, Robert Schupp, Idil Üner, Petra Schmidt-Schaller, Oliver Korittke
Kinostart:
Deutschland, am 13.04.2006 bei Senator Film Verleih
Genre
Komödie, Romanze
Land
Deutschland
Jahr
2006
Länge
95 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
4,0 (Filmreporter)
10,0 (1 User)
Man hat sich ausgeliebt, Kompromisse scheinen unmöglich, die Romantik ist längst verflogen. Die logische Konsequenz ist für Pola (Christiane Paul) und ihren Noch-Ehemann Felix (Marc Hosemann) die Scheidung - eigentlich eher für Pola, aber das wird Felix erst jetzt klar. Der Filou und Frauenliebling merkt allmählich, dass Pola die Frau ist, mit der er alt werden möchte. Doch die hat sich inzwischen wieder verliebt und fühlt sich rundum wohl. Eine Scheidung scheint unvermeidbar. Parallel zu diesem Beziehungsdrama, kriselt es auch im Freundeskreis der beiden. So hat in der Ehe von Effi (Floriane Daniel) und Gustav (Bastian Pastewka) der Alltag den Platz eingenommen, der früher der Liebe vorbehalten war. Ebenso liegt bei der extrovertierten Ada (Petra Schmidt-Schaller) und ihrem eifersüchtigen Freund Wito (Oliver Korittke) Einiges im Argen. Da stellt sich die Frage, ob dauerhafte Beziehungen überhaupt noch eine Chance haben? Oder lohnt es sich vielleicht doch eine alte Liebe neu zu erobern?
Schön ist, dass diese Liebesgeschichte da anfängt, wo die meisten anderen aufhören: im harten Alltag. Regisseur Ralf Huettner macht in seinem Beziehungsdrama deutlich, dass Liebe nicht nur ein extremes Glücksgefühl, sondern vielmehr eine bewusste Entscheidung für jemanden und nicht zuletzt ein ganzes Stück Arbeit ist. Unbeschwerte Glückseligkeit ade, willkommen im Leben! Christiane Paul spielt die Ehefrau von Felix charmant und glaubhaft, wohingegen Marc Hosemann als ihr Göttergatte leider nicht überzeugen kann. In den Szenen mit der Tochter des befreundeten Paares wirkt er echt, in denen mit Pola etwas steril. Bastian Pastewka ist dagegen als biederer Anwalt und desillusionierter Ehemann überraschend authentisch. Die Entwicklung seiner Filmfigur ist rührend und birgt ein hohes Identifikationspotential für den Zuschauer. Huettner schafft mit "Reine Formsache" eine unterhaltsame Analyse von Beziehungen, Kompromissen und der wahren Liebe.
Simone Seidel/Filmreporter.de
Videoclip: Reine Formsache
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