Sony Pictures
Underworld: Evolution

Underworld: Evolution

Originaltitel
Underworld: Evolution
Regie
Len Wiseman
Darsteller
Kaja Gjesdal, Alexander Grant, Andrew Kavadas, Raoul Ganeev, Dany Papineau, Sean Rogerson
Kinostart:
Deutschland, am 02.03.2006 bei Sony Pictures
Kinostart:
Schweiz, am 20.04.2006 bei Buena Vista International (Schweiz)
Genre
Horror, Action
Land
USA
Jahr
2006
FSK
ab 16 Jahren
Länge
105 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
4,0 (Filmreporter)
7,7 (14 User)
Kate Beckinsale verkloppt Werwölfe im Latexanzug
Nachdem der schönen Vampir-Amazone Selene (Kate Beckinsale) ein Licht aufgegangen ist, ihr bewusst wird, dass sie etwa Hundert Jahre lang die Lycans (Werwölfe) aufgrund falscher Annahmen zu Unrecht in Scharen massakriert hat, soll nun der wahre Mörder ihrer Familie dran glauben. Sobald sie also Vampirgott Viktor (Bill Nighy) entleibt hat, will sie vor dem just wiedererweckten König der Vampire, Marcus (Tony Curran), um Gnade flehen.

Doch der, größenwahnsinnig und zum Hybriden mutiert, strebt nach Höherem und macht Jagt auf Selene. Der Ausgestoßenen steht einzig Halb-Wolfsmensch Michael (Scott Speedman) bei, der mit seinem Blut hadert und sich in die schöne Kämpferin verliebt. Doch der geflügelte Marcus hat es auf Selene abgesehen, ist sie doch die einzige, die den Zugang zum Verlies seines Zwillingsbruders William kennt. Mit diesem, seines Zeichens mächtiger Ur-Werwolf, plant Marcus die Weltherrschaft zu erlangen. Da lässt er sich auch nicht von seinem Vater Alexander Corvinus (Derek Jacobi) stören, der jede Bewegung der verfeindeten Vampir- und Lycan-Stämme mit Argusaugen verfolgt.
Unter Verzicht auf Nu-Metal, aber Beibehaltung der Videogame-Dramaturgie setzt der ehemalige Werbeclipfilmer Len Wiseman den nicht wirklich durchschlagenden Erfolg von "Underworld" fort. Erneut legt sich seine Frau Kate Beckinsale den hautengen Latex-Dress an, mit dem das Werwölfe-Verkloppen gleich doppelt so viel Spaß macht. In fast monochromen Blaufilter findet in Osteuropas wenig gemütlichen Wäldern eine Hetzjagd statt, die ein wenig an "Terminator" erinnert und sich ansonsten kräftig beim besseren "Blade 2" bedient. Dessen Horrorgehalt mag mangels Atmosphäre - die hier mit stylischen Clipbildchen verwechselt wird - nicht dämmern.

Auch die "Romeo und Julia"-Romantik ist bei dem geradlinigen Actionfilm vor der transsilvanischen Kulisse nur zu erahnen. Bei stark massierter Dynamik, brauchbaren Effekten vom Rechner und deftigen Anleihen beim Splatterfilm freut sich zumindest der unkomplizierte Fan über ein flottes B-Picture, wiewohl der Schöngeist einen freien Abend wählt.
Thorsten Krüger/Komm & Sieh
Nachdem der schönen Vampir-Amazone Selene (Kate Beckinsale) ein Licht aufgegangen ist, dass sie etwas Hundert Jahre lang die Lycans (Werwölfe)...
 
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2024