Jetfilm
Eine Szene aus "Bye Bye Berlusconi"

Bye Bye Berlusconi

Originaltitel
Bye Bye Berlusconi
Regie
Jan Henrik Stahlberg
Darsteller
Tommaso Ferraris, Nina Mair, Consuelo Barilari, Massimo Ferroni, Michele Castellano, Adrasto Bonarini
Kinostart:
Deutschland, am 30.03.2006 bei Jetfilm
Genre
Komödie
Land
Deutschland
Jahr
2005
FSK
ab 12 Jahren
Länge
89 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
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Satire über Italiens Medienmogul Silvio Berlusconi
Ein motiviertes Drehteam hat gerade damit begonnen, einen ernsthaften Film über die Entführung von Silvio Berlusconi zu produzieren. Ziel der Entführer ist es, einen fairen und unabhängigen Prozess gegen den verhassten Politiker zu erzwingen und das italienische Volk wachzurütteln. Schließlich stehen im April 2006 Wahlen an und die sollen nicht zuletzt mit Hilfe des Films zur Abwahl Berlusconis führen.

Als Berlusconi Wind von dem Projekt bekommt, versucht er es, mit allen juristischen Mitteln zu sabotieren. Die Filmcrew resigniert zunächst, hat aber dann doch die rettende Idee: sie macht aus der Story einfach eine Satire und benennen alle Beteiligten so um, dass man sie nicht mehr belangen kann. Aus Berlusconi (Maurizio Antonini) wird Mickey Laus, die Kidnapper heißen jetzt "Hundekackerbande" und Ort der Handlung ist nicht mehr Italien, sondern "Hühnerhausen". Trotz dieser Maßnahmen geraten die Schauspieler beim Drehen in immer größere Lebensgefahr.
Jan Henrik Stahlberg ist mit seiner Satire ein echter Glücksgriff gelungen. Die Story ist mehr als genial, und die Tatsache, dass für die Rolle Berlusconis sein Doppelgänger Maurizio Antonini verpflichtet werden konnte, ein Geschenk. Schließlich sieht der dem Original so unverschämt ähnlich, dass sein Auftreten bei der King-Kong Premiere in Berlin für bare Münze genommen wurde und am nächsten Tag Gesprächsthema in vielen Zeitungen war. Zu Recht, den dieser außergewöhnliche Film verdient Aufmerksamkeit. Köstlich ist auch Stahlbergs Idee, in den Dialogen über den Namen "Berlusconi" jedes Mal einen Piepton zu legen. Man wünscht sich als Zuschauer geradezu, dass der echte Berlusconi den Film sieht. Er wird sich vermutlich ziemlich ärgern.
Anja Boromandi/Filmreporter.de
Videoclip: Bye Bye Berlusconi
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Bye Bye Berlusconi
2024