18.15 Uhr ab Ostkreuz

18.15 Uhr ab Ostkreuz

Originaltitel
18.15 Uhr ab Ostkreuz
Regie
Jörn Hartmann
Darsteller
Stefan Kuschner, Peter Beck, Stephan Bachtejeff, Sandra S. Leonhard, Susanne Sachsse, Peter Ibrik
Kinostart:
Deutschland, am 06.04.2006 bei GMfilms
Genre
Komödie
Land
Deutschland
Jahr
2006
Länge
113 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
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Karin Höhne (Ades Zabel) glaubt ihren Augen nicht. Auf dem Weg zu ihrer besten Freundin beobachtet die ehemalige Grundschullehrerin einen Mord. In einer vorbeifahrenden S-Bahn tötet ein Unbekannter eine junge Frau mit einer Axt. Die rüstige Rentnerin berichtet der Polizei sofort von dem blutigen Vorfall, doch sie stößt bei den Gesetzeshütern auf wenig Glauben. Immerhin ist Karin nicht mehr die Jüngste und sie wirkt auf die Beamte schon etwas verwirrt. Auch der britische Austauschinspektor Rock Milchester (Dieter Bach) zweifelt an Frau Höhnes Verstand! Immerhin ist weit und breit keine Leiche zu finden. Von allen für verrückt erklärt, nimmt die alte Berlinerin die Ermittlungen selbst in die Hand. Zur Seite steht ihr nur noch ihre alte Busenfreundin Rosa Brathuhn (Andreja Schneider). Die gemeinsamen Nachforschungen führen die mutige Damen in das Friseurgeschäft von Horst Brüller (Pedro Sobisch). Ihrem Alter zum Trotz schafft es Frau Höhne sich als Auszubildende in den Salon einzuschleusen. Dort tauchen tatsächlich bald mehrere Leichen auf. Doch so leicht lässt sich die tatkräftige Hobbykriminologin nicht einschüchtern.
Jörn Hartmann nimmt mit Hauptdarstellerin Margaret Rutherford die Miss Marple Filme aus den 1960er Jahren kräftig aufs Korn. Allein schon die Namen der Figuren spiegeln die satirische Absicht des Regisseurs wieder. So erschafft der Berliner eine Veranda Strunzig-Lopez (Andreja Schneider in einer Doppelrolle) oder den Schönheitschirurgen Hektor Messerschmidt (Peter Ibrik). Die erste Geige der Komödie spielt allerdings Ades Zabel. Er trat bereits in mehreren Theaterstücken als Hobbydetektivin Karin Höhne auf. Mit Hartmann arbeitete er 2003 bereits bei "Mutti - Der Film" zusammen, der so die Kritiker einen bizarren Humor aufweist.
Viola Wich/Filmreporter.de
18.15 Uhr ab Ostkreuz
2024