Vitus

Vitus

Originaltitel
Vitus
Regie
Fredi M. Murer
Darsteller
Fabrizio Borsani, Teo Gheorghiu, Julika Jenkins, Urs Jucker, Bruno Ganz, Eleni Haupt
Kinostart:
Deutschland, am 21.12.2006 bei Schwarz/Weiß Filmverleih
Kinostart:
Österreich, am 22.12.2006 bei Filmladen
Genre
Drama
Land
Schweiz
Jahr
2006
FSK
ab 6 Jahren
Länge
120 min.
IMDB
IMDB
Homepage
http://www.schwarzweiss-filmverleih.de
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brillant  10|
8,0 (Filmreporter)
9,0 (1 User)
Fredi M. Murer verzaubert die Herzen der Zuseher
Vitus (Fabrizio Borsani und Teo Gheorghiu) ist ein kleiner süßer Bengel mit großen dunklen Augen und schwarzen Locken. Bereits mit vier Jahren spielt er wunderbar Klavier und erkundigt sich im Brockhaus über das Wort "Paradox". Seine Eltern (Julika Jenkins und Urs Jucker) wittern eine Pianistenkarriere und fördern ihren Sohn dementsprechend. Auch in der Schule fühlt sich der kleine Vitus ständig unterfordert. Er belehrt seine Lehrer und stößt damit auf Ablehnung seiner Mitschüler. So ist der Moment unausweichlich, von dem ab Vitus kein Genie mehr sein will. Einzig und allein in der Schreinerei seines eigenwilligen Großvaters (Bruno Ganz) kann Vitus ganz er selbst sein. Gemeinsam träumen sie vom Fliegen und dem Gefühl der Freiheit. Sie leben einen Traum der alsbald zu Ende geht. Ein Sturz verändert nicht nur das gegenwärtige Leben aller Beteiligten, sondern auch die Zukunft von Vitus und seiner Familie.
Beinahe märchenhaft erzählt Fredi M. Murer in "Vitus" die Geschehnisse rund um das Wunderkind "Vitus". Bruno Ganz in seiner Rolle als liebevoller Großvater überzeugt vollends. Überzeugend unschuldig sind auch die großen dunklen Augen Fabrizio Borsanis, der "Vitus" in jungen Jahren darstellt. Niemand kann sich dem Charme und dem Witz des Wunderknaben entziehen. Alsbald schleicht sich auf dem Gesicht des Zusehers ein Lächeln ein, das bis ans Ende des Films erhalten bleibt. Auch Teo Gheorghiu als 13-jähriger Vitus verleiht seinem Charakter viel Authentizität. Trotzdem wird der ernste Hintergrund der Geschichte nicht außer Acht gelassen, nämlich die Schwierigkeiten des Erwachsenwerdens eines jungen Knaben, dessen Leben vorprogrammiert scheint. Der Film überzeugt als Gesamtkunstwerk. Er liefert zwar keine großen Spannungsmomente, vermag es aber, den Zuschauer bis zum Ende des Films zu fesseln.
Andrea Niederfriniger, Filmreporter.de
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