Alle Kinder dieser Welt

Alle Kinder dieser Welt

Originaltitel
All the Invisible Children
Regie
Mehdi Charef, John Woo, Stefano Veneruso
Darsteller
Coati Mundi, Giovanni Mauriello, Kelly Macdonald, Peppe Lanzetta, Dusan Krivec, Wu Jiang
Kinostart:
Deutschland, am 13.04.2006 bei Concorde Filmverleih
Genre
Drama
Land
Frankreich, Italien
Jahr
2005
Länge
116 min.
IMDB
IMDB
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brillant  10|
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Acht Regisseure erzählen unabhängig voneinander das Schicksal von Kindern aus unterschiedlichen Ländern der Welt. Sie wollen dort hinsehen, wo andere sich abwenden. Jeder der kleinen Protagonisten hat eine andere Bürde zu tragen. Gemein ist ihnen aber, dass sich niemand für ihr Leben interessiert geschweige denn sich um sie kümmert! So dokumentiert Mehdi Charef das Leid eines 12-jährigen afrikanischen Kindersoldaten. Sein bosnischer Kollege Emir Kusturica berichtet über den Zigeuner Uros (Uros Milovanovic), dem Sohn eines Alkoholikers. Spike Lee beschreibt das Dasein der halbwüchsigen Blanca (Hannah Hodson) aus Brooklyn. Sie ist genau wie ihre Eltern mit Aids infiziert. Die Brasilianerin Kátia Lund begleitet Bilu (Vera Fernandez) und Joao (Francisco Anawake), wenn sie durch die Straßen von San Paolo ziehen. Jordan und Ridley Scott schildern die Erinnerungen eines Kriegsfotografen (David Thewlis) und Stefano Veneruso wie es sich als junger Dieb (Daniele Vicorito) in Neapel lebt. John Woo rundet die Kompilation mit seiner Episode über zwei kleine Mädchen aus Peking ab. Song Song (Zhao Ziann) und Little Cat (Qi Ruyi) kommen aus unterschiedlichen sozialen Schichten, haben aber doch interessante Gemeinsamkeiten.
Internationaler könnte ein Filmprojekt kaum sein. Nicht nur die Hauptfiguren stammen aus unterschiedlichen Regionen der Welt, sondern auch die Regisseure der sieben aneinander geknüpften Geschichten. So ist Mehdi Charef in Algerien geboren. Mit zehn Jahren zieht er nach Frankreich, wo er in einem der berüchtigten Pariser Vorstadtghettos aufwächst. Er kennt das raue Leben auf der Straße von seinen eigenen Erfahrungen, weshalb er sich besonders für hilfsbedürftige Kinder interessiert. Die Idee zu dem Episodendrama stammt von Chiara Tilesi, die für die Realisierung des Projektes eng mit Stefano Veneruso zusammen arbeitete. Die Italiener wollen das Medium "Kino" für ihre Zwecke nützen. Die Augen des Zuschauers sollen angesichts der widrigen Lebensumstände so vieler Kinder geöffnet werden. Er soll die große Armut und gesellschaftliche Vernachlässigung der Kinder wahrnehmen. Obwohl die einzelnen Geschichten konstruiert sind, beschreiben sie doch die Wirklichkeit vieler Kinder in deren Kulturkreisen und sozialen Schichten.
Viola Wich/Filmreporter.de
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2024