Die Peter Berlin Story

Die Peter Berlin Story

Originaltitel
That Man: Peter Berlin
Regie
Jim Tushinski
Darsteller
Jack Wrangler, John Waters, Robert W. Richards, Wakefield Poole, Daniel Nicoletta, Armistead Maupin
Kinostart:
Deutschland, am 20.04.2006 bei Pro-Fun media
Genre
Dokumentarfilm
Land
USA
Jahr
2005
FSK
ab 16 Jahren
Länge
80 min.
IMDB
IMDB
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brillant  10|
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"Ich war einfach nie politisch korrekt." Das ist eine typische Äußerung Peter Berlins über sich selbst. Er zieht während der 1970er Jahre von Deutschland nach San Francisco. Berlin glaubt, dass er nur in der schwulen Metropole nach seiner Facon leben und glücklich werden kann. In den USA avanciert er tatsächlich bald zu einem Inbegriff des schwulen Films. Er liebt es vor allem, sich selbst in Szene zu setzen. Berlin arbeitet auch als Model und Schauspieler. Überdies wird er Fotograf, kennt aber auch hierbei nur ein einziges Motiv - sich selbst. Sein Appartement in San Francisco schmückt er noch heute mit Fotographien, die ihn meist unbedeckt zeigen. Zu Berlins Bekannten zählt die tschechische Popart-Ikone Andy Warhol, von dem er sich ablichten lässt. Von dem Zeichner schwuler Comics, Tom of Finland wird er porträtiert. Auch mit dem Fotografen Robert Mapplethorpe ist das Sexsymbol befreundet. Mit ihm verreist er einen Sommer nach Fire Island. Der subversive Filmemacher John Waters schwärmt noch heute für den extrovertierten Performancekünstler. Für viele ist Berlin einfach die "Greta Garbo des Pornos".
Peter Berlins bürgerlicher Name ist Armin Burian. Der gebürtige Berliner tritt bereits in den 1960ern als Performance Künstler auf. Sein Anspruch ist es, immer schön und sexy auszusehen. Die Idee zu der Dokumentation über Peter Berlins Leben kommt Jim Tushinski 2002 eher zufällig. Ein Bekannter erzählt ihm, dass der Pornodarsteller im selben Haus wohne. Tushinski gibt einen tiefen Einblick in Berlins Privatleben mit bislang unveröffentlichtem Material. Zunächst fällt es Tushinski schwer, den selbstbewussten Künstler für die Zusammenarbeit zu begeistern. Berlin bedeutet sein Ruf als Sexikone wenig. Mehrfach treffen sich Regisseur und Berlin. Erst 18 Monate nach der ersten Begegnung beginnt das Eis aufzubrechen. Nun offenbart Berlin seine Ansichten, spricht über Politik oder seine Lieblingssendungen im Fernsehen. Es dauert noch eine ganze Weile, bis sich der Wahl-Amerikaner dem Regisseur ganz öffnet. Doch dann rückt er sogar mit privaten Filmaufnahmen und Fotos heraus, die Tushinskis für seine Dokumentation verwendet. Selbst die Dokumentation über sein Leben inszeniert und beherrscht der Künstler über weite Strecken.
Viola Wich/Filmreporter.de
Videoclip: Peter Berlin Story
"Ich war einfach nie politisch korrekt". Peter Berlin ist in den 1970er Jahren eine Ikone des schwulen Pornos. Er ist Model, Schauspieler und...
 
Die Peter Berlin Story
2024