Splendid Film
Der Fluch der Betsy Bell - An American Haunting

Der Fluch der Betsy Bell - An American Haunting

Originaltitel
An American Haunting
Regie
Courtney Solomon
Darsteller
HoJo Rose, Lila Bata-Walsh, Shauna Shim, Miquel Brown, Gaye Brown, Zoe Thorne
Kinostart:
Deutschland, am 11.01.2007 bei Splendid Entertainment
Kinostart:
Österreich, am 26.04.2007 bei Einhorn
Genre
Horror, Mystery
Land
USA
Jahr
2005
FSK
ab 16 Jahren
Länge
91 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
5,0 (Filmreporter)
8,0 (1 User)
Tennesse im Jahr 1818. Nach einem verlorenen Rechtsstreit spricht die Bäuerin Kate Batts (Gaye Brown) über den wohlhabenden Farmer John Bell (Donald Sutherland) und dessen junger Tochter Betsy (Rachel Hurd-Wood) einen Fluch aus. Da die Bäuerin im ganzen Ort als Hexe verschrien ist, ist besonders Mutter Lucy (Sissy Spacek) besorgt. Einige Tage später zeigt der Fluch seine Wirkung. Betsy wird nachts von einem körperlosen Wesen heimgesucht. Der Geist zieht ihr zunächst nur die Decke weg. Später beginnt das Wesen sie immer heftiger zu attackieren. Ihre Familie muss hilflos mit ansehen, wie das Mädchen an den Haaren gepackt und ihr schmerzliche Ohrfeigen versetzt werden. Auch Vater Bell wird immer häufiger Opfer der Angriffe. John wendet sich verzweifelt an die vermeintliche Hexe Batts. Er bietet ihr Geld und fleht sie an, seine Familie von dem Fluch zu erlösen. Doch sie lacht und bekennt, dass sie über keine magischen Fähigkeiten verfüge. Verzweifelt wenden sich die Bells an den Priester des Ortes. Doch weder er noch Betsys Verehrer Richard (James D'Arcy), der die Phänomene wissenschaftlich auf den Grund gehen will, können helfen. Schließlich offenbart sich der Geist. Die Bells erkennen, welches Opfer sie erbringen müssen, um den Fluch von sich abzuwenden.
Die gruselige Schauermär basiert auf dem Roman "The Bell Witch - An American Haunting" von Brent Monahan. Darin schildert der Autor die angeblich wahren Ereignisse rund um die Legende der Bell-Hexe. Diese soll in den Jahren 1817 bis 1821 im Haus der Bells ihr Unwesen getrieben haben. Es ist der einzige Fall in der amerikanischen Geschichte, bei dem ein Geist einen Menschen umgebracht haben soll. Dies wurde vom Staat Tennesse und vom späteren US-Präsidenten Andrew Jackson offiziell bestätigt. Natürlich bietet die Legende einen willkommenen Anreiz für Spekulationen um die Dichtung und Wahrheit des Stoffes. Regisseur und Drehbuchautor Courtney Solomon bedient sich in seiner Interpretation der Geschichte bei mehreren Klassikern des Horrorgenres. Die wilden, schwarz-weiß gefilmten Kamerafahrten durch den Wald und das Haus zeigen die subjektive Sicht des Geists. Dadurch entsteht ein hohes Tempo, das an Sam Raimis "Tanz der Teufel" erinnert. Das von einem Dämon gequälte Mädchen gleicht dem Mädchen in "Der Exorzist". Doch die schaurig-schönen Bildkompositionen, der wuchtige Score und der gezielte Einsatz von Schockmomenten machen diesen kleinen Makel wieder wett. Die junge Rachel Hurd-Wood ("Das Parfum - Die Geschichte eines Mörders") liefert neben den Altstars Donald Sutherland und Sissy Spacek eine wunderbare Darstellung ab. Die inszenatorische Dichte der Gruselgeschichte sorgt für angenehme Gänsehaut. Dafür sieht man gerne über einige Schwächen im Drehbuch hinweg.
Andreas Eckenfels/Filmreporter.de
Die gruselige Schauermär basiert auf dem Roman "The Bell Witch - An American Haunting" von Brent Monahan. Darin schildert der Autor die angeblich...
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2024