Arthaus
Gehetzt

Gehetzt

Originaltitel
You Only Live Once
Alternativ
Du lebst nur einmal
Regie
Fritz Lang
Darsteller
Sylvia Sidney, Henry Fonda, Barton MacLane, Jean Dixon, William Gargan, Jerome Cowan
Kinostart:
Deutschland, am 01.01.1951 bei United Artists
Land
USA
Jahr
1937
FSK
ab 16 Jahren
Länge
82 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
Es gibt noch keine Userkritik!
Edward Talyor (Henry Fonda) möchte nach seiner dritten Haftstrafe endlich ein geregeltes Leben führen. Hilfe dabei bekommt er von seiner großen Liebe Joan (Sylvia Sidney). Die hübsche Anwaltsgehilfin hat immer an ihren Eddy geglaubt und freut sich unheimlich über die gemeinsame Zukunft. Nach der romantischen Hochzeit scheint ihr Traum endlich in Erfüllung zu gehen. Eddy bekommt mit Hilfe von Joans Chef einen Job als LKW-Fahrer und das Paar findet ein gemütliches Häuschen. Doch einem Ex-Sträfling verzeiht die Gesellschaf nicht so schnell. Jeder kleine Fehler wird bestraft. Als Eddy einmal zu spät einen Auftrag erfüllt, wird er von seinem Chef gekündigt. Alles Flehen und Bitten hilft nichts. Schnell wird Eddy von seiner Vergangenheit eingeholt. Bei einem Bankraub sterben sechs Menschen und am Tatort wird ein Hut mit den Initialen E.T gefunden. Klar, dass der Ex-Sträfling wieder verdächtigt wird. Joan besteht darauf, dass Eddy sich stellt. Ihr zum Gefallen stellt er sich den Anschuldigungen - doch ihm droht die Todesstrafe. Ein Wettlauf mit der Zeit hat gerade begonnen.
Fritz Lang schuf mit "You Only Live Once" einen Klassiker im Stil des Film Noir. Ein Einzelgänger erfährt von der Umwelt nur Ungerechtigkeit und Misstrauen, Unterstützung erhält er nur von einer schönen Frau. Die Helden haben bedingungsloses Vertrauen zueinander, doch gerade das wird ihnen schließlich zum Verhängnis. Die Verbrechergeschichte verliert sich etwas in seiner zu großen Melodramatik. Durch das Drehen in Kulissen wirkt er manchmal theatralisch. Henry Fonda nimmt man den dreifachen "Knastbruder" nicht ganz ab, er wirkt zu unschuldig und gentlemanlike.
Julia Stoll, Filmreporter.de
Arthaus
Gehetzt
2024