Warner Bros.
10 000 B.C.

10.000 BC

Originaltitel
10,000 B.C.
Alternativ
10.000 B.C. (Schreibweise)
Regie
Roland Emmerich
Darsteller
Mo Zinal, Joel Virgel, Steven Strait, Omar Sharif, Reece Ritchie, Marco Khan
Kinostart:
Deutschland, am 06.03.2008 bei Warner Bros. Pictures
Kinostart:
Österreich, am 06.03.2008 bei Warner Bros
Kinostart:
Schweiz, am 06.03.2008 bei Fox-Warner
Genre
Abenteuer
Land
USA
Jahr
2007
FSK
ab 12 Jahren
Länge
109 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
2,8 (4 User)
Meinungen
Nihil 
Grauenhaft
Was sich Roland Emmerich bei diesem Film gedacht hat, ist mir schleierhaft. Das schlimmste sind weder die blassen Charaktere, der haarsträubende Plot noch die Spezialeffekte, die schon 2007 Schnee von gestern waren. Nein, das schlimmste ist die unsägliche Langeweile. Die vor sich hindümpelnde Erzählung lässt jeden Aufbau von Spannung vermissen, alle größeren Ereignisse scheinen bloßer Zufall zu sein. Zwei Stunden meines Lebens, die ich sehnlichst vermisse.
geschrieben am 14.12.2011 um 17:58 Uhr
Zausel 
Lustige Kritiken hier ^^
Den sachlichen Kritikpunkten kann ich nur zustimmen, trotzdem verstehe ich nicht warum dieser Film überall so verrissen wird. Das ist nun mal Popcornkino. Und ich fühlte mich gut unterhalten. (Allerdings am heimischen TV). Die Story ist rein fiktiv, von daher ist Kritik an Logik oder historischer Korrektheit genauso unangemessen wie beispielsweise bei "Batman". Natürlich darf man so einen Film nicht ernst nehmen, denn er möchte gar nicht ernst genommen werden. Genau das sagen die ersten Bilder mit dem völlig schrill gefärbten Himmel und den halbnackten Menschen im Schnee aus. Und da ist der Unterschied zu Batman, Spiderman, usw. Die nehmen sich ernst und verlangen das auch vom Zuschauer, was ich wiederum nicht nachvollziehen kann.
geschrieben am 19.04.2011 um 11:18 Uhr
Cheops 
12.000 before Aldi
Roland Emmerich hat ja mal recht nette Filme gemacht: Universal Soldier, Stargate, Independence Day und Godzilla, um nur einige zu nennen. Nur was er jetzt mit 10.000 B.C. abgeliefert hat, ist schlicht völliger Rotz, um es mal vulgär auf den Punkt zu bringen. Ein Stamm von Menschen in der Mittelsteinzeit, so 10.000 Jahre vor Christi, also 12.000 Jahre vor Aldi gehen einkaufen, was in dem Fall Jagd auf Mammuts bedeutet und ein paar Jäger, die aus nicht näher erläuterten Gründen zu Kriegern werden und sich auf Teufel komm raus mit anderen Kriegern in fernen Ländern metzeln. Armin Mueller-Stahl kommentiert das als Erzähler zwar ganz nett aus dem Off, aber Sinn macht es trotzdem keinen. Emmerich hätte auch einen Film über das gebremste Wachstum von Zierpflanzen im Bezug auf die Periode der Frau drehen können und der Film hätte ähnlich viel Substanz gehabt. SAURIER beim Pyramidenbau in Wüste überzeugen genauso, wie die Meldung der Teilnahme von Ben Hur an der Formel 1. Emmerich sollte wieder das machen was er kann und nicht, was er möchte. Das ist für alle Seiten besser. Rein tricktechnisch erste klasse, aber das allein reicht nicht für einen Film. Ich hätte mich geärgert, wäre ich dafür ins Kino gegangen, hätte ich mich geärgert, aber die DVD kann ich noch an einen Anspruchslosen verschenken. Auf meiner persönlichen Wertung erreicht dieses Werk magere 2/10 und die 2 gehen an Tricktechnik und Ton
geschrieben am 01.10.2008 um 22:41 Uhr
bartimaeus 
schmähliches Vergnügen
Nach dem Marketingmaterial zu urteilen, erwartet einem bei diesem Film ein bombastisches Schauwerk und überwältigende Action. Doch was einen schier den Atem verschlägt, ist nicht das budgetprächtige Aufgemotzte mit Spezial-Effekts und dem typisch-emmerischen Superlativ, also gigantische Vernichtungs- und Kampfszenarien, sondern einen einführenden Erzähler, der mit einer Ergriffenheit spricht, die jedes unbewusste Mitsingen im Auto unterbietet, Bildschnitte wie bei einem Erstversuch, Dialoge, die gespreizt und stumpfsinniger nicht sein könnten und eine Kulisse in der die Darsteller kaum zur Geltung kommen, denn keinem geübten Auge entzieht sich ein solchen Blauwandmontage. So viel zum Vorwurf, dieser Film sei ein mittelschweres Debakel. Und erzählerisch sollte man bei Emmerich aus Erfahrung keine allzu großen Ansprüche hegen, da es ihm von Haus aus Probleme bereitet, astreine und neuartig-packende Storys zu kreieren. Doch ein hoffnungsfroher Kinobesucher mag sich davon noch lange nicht beirren lassen. Spätestens aber, wenn der geneigte Kinofan merkt, dass die Spannung der im Saal gedimmten Lampen entspricht, die Story,tatsächlich wieder einmal die eines Groschen-Romans bleibt und die Dialoge weiterhin wirken, wie eine verschleppte Debilität, dann gesellt sich die aufgestaute Vorfreude der Temperatur des im Film einbrechenden Winters. Hinzu kommt das der Spielfilm im Ganzen unlogisch, unschlüssig und unauthentisch ist. Doch viel schlimmer schlägt sich einem diese sich absurde Ereignisentwicklung auf den Magen, die sich in den nicht ganz stringenten und verständlichenEinzelheiten äußerst, die vollkommen aus der Luft gegriffen scheinen und am ehesten zur Geltung kommt, wenn es auf einmal heißt, der "der mit dem Säbelzahntiger spricht". Ein kleiner inhaltlicher Umriss: Eine bestialische Hochkultur, die dem eigenen Gottesdevoten größere Pyramiden aus dem Boden stampft als sie einst für Cheops gebaut wurden, trifft auf unseren todesmutigen Helden in spe. Dieser nennt einen primitiven und niederen Bergstamm mit psychedelischer Schamanin seine Herkunft. Und dank einer unerfüllten Liebe und späteren Entführung eben dieser Angebetenen, wächst er über sich hinaus und gleich einem Messias versammelt er ganze Eingeborenenstämme, von denen der eine mit dem anderen um Skurrilität feilt, unter sich. Der Weg ist lang und beschwerlich und eine Reise ohne realen Raumbezug, liegen subtropische Wildnis und dürre Wüste doch direkt hinter seinem heimatlichen, schneebedeckten Antarktisberg. Und ohne historische Gültigkeit treffen sie auf Fleisch fressende Urzeitdodos und domestizierte Mammuts, die als Zugtiere mit kupierten Stoßzähne tonnenschwere Steinquader Pyramiden hochziehen. Nicht das ein kritischer, zeitgeschichtlich bewandter Mensch unter den nach maßlose Action gierenden Kinobesuchern sitzen sollte, aber hier gerät jeder ins Schmunzeln, sofern er seine Gehirnzellen nicht vollends in den Stand-by-Modus gesetzt hat. Die profane Unterhaltungsindustrie lebe hoch, denn dies ist eine schöpferische Meisterleistung, die auf nichts geringeres Hauptaugenmerk gelegt hat. Und spätestens, wenn das Ende der in protziges Bildwerk gehaltenen Schlacht naht und die Schöne wegen okkulten Mächten am Leben bleibt und so doch noch unseren Helden beglücken kann, ja dann… Dann sollte jeder vernunftbegabte Kinobesucher registrieren, dass dieser Film, ganz nach dem bekannten Spleen Emmerichs, auf die banalsten Elemente der urbanen Fantasy und dem mystischen Allerlei zurückgreift, worüber auch keine noch so fulminanten Bilder hinwegtäuschen können. Der Unterhaltungswert ist somit gleich null für das anspruchsvollere Publikum und keine Steigerung nach The Day After Tomorrow oder Godzilla. Irgendwie kann nichts recht überzeugen und mitreißen, sodass man diesen Film jeden wärmstens Empfehlen könnte. Manches an dem Film hätte eines besseren Rest verdient und manches wirkt so halbherzig, wie ein improvisierter Brückenschlag und einer holprigen (De-)Montage. Denn so wirkt der Film auch; stümperhaft, leidenschaftslos und irgendwie hohl. Da können noch so schöne Landschaftsaufnahmen und atemberaubende Kulissen die Leinwand säumen…
geschrieben am 08.03.2008 um 22:26 Uhr
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