Concorde Film
Drei Farben: Blau

Drei Farben: Blau

Originaltitel
Trois couleurs: Bleu (Trzy kolory: Niebieski)
Regie
Krzysztof Kieslowski
Darsteller
Pierre Forget, Philippe Manesse, Arno Chevrier, Idit Cebula, Stanislas Nordey, Jacques Disses
Kinostart:
Deutschland, am 04.11.1993 bei Concorde Filmverleih
Genre
Drama
Land
Polen, Schweiz, Frankreich
Jahr
1993
FSK
ab 12 Jahren
Länge
100 min.
IMDB
IMDB
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brillant  10|
8,0 (Filmreporter)
9,0 (1 User)
1. Teil von Krzysztof Kieslowskis Farben-Trilogie
Nach dem tödlichen Unfall ihres Mannes und ihrer Tochter zieht sich Julie (Juliette Binoche) mit einem Gefühl tief empfundener Trauer und Verlassenheit in ein kleines Landhaus zurück. Doch hier erinnert alles an die verlorene Familie. Julie verkauft das Anwesen und bricht alle Kontakte ihres bisherigen Lebens ab. In der Metropole Paris lebt sie lange isoliert für sich alleine, bevor sie von einer Journalistin animiert die letzte Komposition ihres Mannes vollendet. Während der Vollendung des "Konzert für Europa" betitelten Opus beginnt die Witwe, neue Beziehungen aufzubauen. Über die langsam wachsende Liebe zum ehemaligen Assistenten ihres Mannes, Olivier (Benoît Régent), findet sie langsam zurück ins Leben.
Krzysztof Kieslowski hat immer eine enge Beziehung zu Frankreich, seiner Kultur, Philosie und Politik gehabt. Mit seiner Trilogie "Drei Farben" nimmt der polnische Regisseur nicht nur farblich die Symbolik der französischen Revolution auf. Blau ist die Farbe der Freiheit und die Freiheit der von Juliette Binoche meisterhaft gespielten Protagonistin geht über den Verlust allen Bekannten und Geliebten, eine drastische und konsequente Interpretation des Freiheitsbegriffs. Der französische Kameramann Jacques Witta setzt nicht nur farblich die Hintergründige Symbolik der Drehbuchautoren Agnieska Holland (Die Affäre von Rimbaud und Verlaine) und Krzysztof Kieslowski perfekt um, seine Bilder haben eine unglaubliche Aussagekraft.
Nicola Turri, Filmreporter.de
Concorde Film
Drei Farben: Blau
2024