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Krabat (2008)

Krabat

Originaltitel
Krabat
Regie
Marco Kreuzpaintner
Darsteller
David Kross, Daniel Brühl, Christian Redl, Robert Stadlober, Paula Kalenberg, Hanno Koffler
Kinostart:
Deutschland, am 09.10.2008 bei 20th Century
Kinostart:
Deutschland, am 05.11.2020 bei Croco Film
Kinostart:
Österreich, am 28.11.2008 bei 20th Century Österreich (Centfox Film)
Kinostart:
Schweiz, am 30.10.2008 bei Filmcoopi
Genre
Fantasy
Land
Deutschland
Jahr
2008
FSK
ab 12 Jahren
Länge
120 min.
IMDB
IMDB
Homepage
http://www.krabat-derfilm.de
|0  katastrophal
brillant  10|
7,0 (Filmreporter)
6,5 (2 User)
Otfried Preußlers Jugendroman erneut auf Leinwand
Der Dreißigjährige Krieg hat tiefe Wunden in die deutschen Staaten gerissen. Im Land wütet die Pest. Auch Krabats (David Kross) Mutter ist der heimtückischen Krankheit zum Opfer gefallen. Mit zwei Freunden zieht der 14-Jährige heimatlos übers Land. Als ihn eine geheimnisvolle Stimme zu einer abgelegenen Mühle lockt, glaubt er sein Glück gefunden zu haben. Der Müllermeister (Christian Redl) bietet ihm eine Lehrestelle an. Allerdings müsse Krabat bedingungslos gehorchen und hart zupacken. Der Waise nimmt das Angebot dankend an. Endlich hat er wieder Bett und warme Nahrung.

Bald stellt sich jedoch heraus, dass die Mühle ein Ort schwarzer Magie und der Müller ein Lehrmeister der dunklen Künste ist. Er bringt den Knaben das Zaubern bei, zeigt ihnen, wie sie ihnen die tägliche Knochenarbeit erleichtern kann. Krabat ist fasziniert und sein fleißigster Schüler. Die Warnungen seines besten Freundes Tonda (Daniel Brühl) schlägt er in den Wind. Erst als sich Krabat bei einem nächtlichen Ausflug in das Bauernmädchen Kantorka (Paula Kalenberg) verliebt, erkennt er die Gefahr der Zauberei. Doch ist schon fast zu spät, denn am Ende eines jeden Lehrjahres fordert der Meister seinen besten Schüler zum Duell - der Unterlegene muss sein Leben lassen.
Mit der Verfilmung von "Krabat" erfüllt sich Marco Kreuzpaintner einen lang gehegten Traum. Als Kind ist er eifriger Leser von Otfried Preußlers gleichnamigem Jugendroman. Das Buch verkauft sich rund zwei Millionen Mal und wird in mehr als 30 Sprachen übersetzt. Dementsprechend groß sind auch die Erwartungen der Leser an die Literaturverfilmung. Kreuzpaintner wählt einen stark auf die Figuren fokussierten Zugang zur Geschichte. Neben der Hauptfigur Krabat (David Kross) sind auch die Nebenfiguren bis in kleine Details charakterisiert. So fällt es leicht, ihre Aktionen einzuordnen.

Im Gegensatz dazu wird der Handlung nicht die gleich große Aufmerksamkeit geschenkt. Diese bleibt eher an der Oberfläche, angesichts der fundierten Charakterzeichnung fällt dies jedoch nicht weiter auf. Visuell ist am Film wenig auszusetzen. Die Bilder passen hervorragend zur Atmosphäre des Films, und der Betrachter fühlt sich sofort in die Zeit des Dreißigjährigen Krieges hineingezogen. Erwartet man jedoch Spezialeffekte oder gar Actionelemente, wird man enttäuscht. Lediglich die schwarzen Raben, die ihren Teil zur magischen und übersinnlichen Stimmung des Films beitragen und sich ab und an in Menschen verwandeln, sind mit Computerhilfe erstellt. Im Interview mit Filmreporter.de bestätigt Marco Kreuzpaintner wie schwierig es sei, ein mehrfach ausgezeichnetes Buch zu verfilmen. Jeder habe bereits seinen eigenen Film im Kopf, so der Regisseur. Dennoch gelingt ihm ein kurzweiliger Film, der eine alltägliche Geschichte mit alltäglichen Themen spannend und magisch neu erzählt.
Andrea Niederfriniger, Filmreporter.de
Videoclip: Krabat (2008)
Marco Kreuzpaintner bringt Otfried Preußlers Jugendbuchbestseller auf die Leinwand.
 
Krabats (David Kross) Welt ist voller Zauber und Magie. Die Geschichte vermittelt aber auch Werte wie Freundschaft, Zusammenhalt und Liebe.
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