Filmfest München
Dixie Chicks: Shut Up and Sing

Dixie Chicks: Shut Up and Sing

Originaltitel
Shut Up & Sing
Regie
Barbara Kopple, Cecilia Peck
Darsteller
John McCain, Adrian Pasdar, Colin Powell, Robin Quivers, Charlie Robison, Chad Smith
Kinostart:
Deutschland, am 09.08.2007 bei Central Film
Kinostart:
Österreich, am 07.09.2007 bei Senator Film Verleih
Kinostart:
Schweiz, am 07.06.2007 bei Ascot Elite Entertainment Group
Genre
Dokumentarfilm, Musical
Land
USA
Jahr
2006
FSK
ab 6 Jahren
Länge
93 min.
IMDB
IMDB
Homepage
http://www.shutupandsing.de/
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brillant  10|
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Redefreiheit nur auf Leinwand
Die gebürtigen Texanerinnen der Band "Dixie Chicks" begeistern das Publikum in den USA und auf der ganzen Welt mit ihrem Sound, der zwischen Pop, Rock und Country angesiedelt ist. Die Faszination schlug beim konservativen US-Publikum in heftige Kritik um, als sich Sängerin Natalie Maines am 10. März 2003 auf einem Konzert in London kritisch in Bezug auf den US-amerikanischen Präsidenten George W. Bush äußerte. "Wir sind beschämt, dass der Präsident der Vereinigten Staaten aus Texas stammt". Diese Worte beziehen sich auf die Irak-Politik ihrer Regierung. Die Aussage verursachte Aufruhr, Boykottaufrufe - es kam sogar zu Morddrohungen gegen die Musikerinnen. Zwei Tage später versuchte Natalie Maines ihre Bemerkung zu relativieren, sie entschuldigte sich sogar für die Beleidigung, lehnte als Mutter und Amerikanerin aber weiterhin den US-Einsatz im Irak ab. Radio-Sender boykottierten die Dixie Chicks trotzdem weiter, ehemalige Fans manifestierten ihre Abneigung, indem sie CDs der Band von einem Bulldozer platt walzen ließen. "Dixie-Schlampen", "Saddams Engel", "Verräter" und ähnlich harrsche Beschimpfungen müssen die drei Frauen seither wegstecken.
Die Regisseurinnen Cecilia Peck und Barbara Kopple wagten sich an das kontroverse Thema heran. Kopple hatte schon ihr politisches Engagement bewiesen, als sie den Kentucky-Bergarbeiter-Streik in "Harlan County, USA" und den Streik der "Hormel Foods"-Arbeiter in "American Dream" filmisch begleitete. Für ihre Arbeit wurde sie zweimal mit einem Oscar ausgezeichnet. Die Filmemacherin begleitete Emily Robison, Martie Maguire und Natalie Maines mit der Kamera drei Jahre lang. Das Motto der Dokumentation "Redefreiheit ist in Ordnung, solange sie nicht in der Öffentlichkeit stattfindet" bezieht sich auf die Aussage eines Protestierenden. "Eine eigene Meinung zu haben ist O.K. Aber in Gottes Namen, soll man es nicht im Ausland und vor solchen Massen verkünden", definierte der Anonyme treffend seine Version der Redefreiheit.
Tzveta Bozadjieva, Filmreporter.de
"We're ashamed, that the President of the United States is from Texas". Die Dokumentation "Dixie Chicks: Shut Up and Sing" belichtet die Folgen,...
 
Die Regisseurinnen Cecilia Peck und Barbara Kopple wagten sich an das kontroverse Thema heran. Kopple hatte schon ihr politisches Engagement...
2024