Koch Media
Sherlock Holmes Collection Teil 3

Das Haus des Schreckens

Originaltitel
The House of Fear
Regie
Roy William Neill
Darsteller
David Clyde, Richard Alexander, Wilson Benge, Hobart Cavanaugh, Alec Craig, Cyril Delevanti
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Krimi
Land
USA
Jahr
1945
Länge
69 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
7,0 (Filmreporter)
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Die regelmäßigen Treffen des Clubs der alten Kameraden werden von einer Tragödie erschüttert. Einer ihrer Mitglieder ist tödlich verunglückt. Kurz davor hat er einen Brief mit sechs Apfelsinnenkernen erhalten. Am nächsten Abend trifft sich die Gesellschaft wieder. Als ein zweiter Umschlag mit fünf Apfelsinnenkernen kommt, kippt die Stimmung um. Auch diesmal behält das Omen recht. Kurze Zeit später wird eine zweite Leiche gefunden. Kein Zufall, da ist sich der geniale Londoner Detektiv Sherlock Holmes (Basil Rathbone) sicher, er übernimmt den Fall. Das Motiv liegt auf der Hand. Die Herren haben hohe Lebensversicherungen auf sich abgeschlossen und profitieren vom Tod der anderen Mitglieder der Runde. Ein weiterer Verdacht keimt auf: Ein Dr. Simon Merivale (Paul Cavanagh) ist unter den Mitgliedern. Vor Jahren stand er wegen dem Mord an seiner Verlobten vor Gericht, konnte sich allerdings herausreden. Doch Sherlock Holmes weiß, blutbefleckte Hände bekommen immer wieder den Drang zu töten! Ein Labyrinth von Verdächtigten und Geheimnissen aus der Vergangenheit stellen sich bei der Lösung dem Detektiv in den Weg.
Regisseur Roy William Neill entscheidet sich für eine eher ungewohnte Erzählstruktur. Anfangs wird der Fall dargelegt, die Szenen werden von einem Erzähler erklärt. So bekommt der Detektivfilm den Charakter eines Rätsels. Der Zuschauer darf miträtseln. Stück für Stück werden Motive und Charaktere enthüllt. Wie bei einem Puzzle ordnen sich die Details. Dadurch entsteht eine fieberhafte Spannung. Durchaus gelungen sind auch die gruseligen Details: Apfelsinnenkerne als böses Omen, Nadeln und Gift. Die Handlung basiert auf Sir Arthur Conan Doyles Erzählung "The Five Orange Pips". Die Produzenten der Universal-Studios betonen in ihrer Presseerklärung aus dem Jahr 1945, dass "The House of Fear" eine Rückkehr zum altbekannten Holmes-Konzept sei. Zuvor wollte man den Detektiven mit untypischen Fällen beauftragen, etwa Verbrechen aus dem Kriegsgeschehen aufzuklären. Doch diese Idee stieß bei den Fans auf keinen positiven Widerhall. Auch vorhergehende Filme wie "Die Kralle" oder "Die Perle der Borgia" mieden die Kriegsthematik.
Tzveta Bozadjieva, Filmreporter.de
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Das Haus des Schreckens
2024