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Denn meine Liebe ist unsterblich

Mohabbatein - Denn meine Liebe ist unsterblich

Originaltitel
Mohabbatein
Regie
Aditya Chopra
Darsteller
Manjeet Kullar, Ram Mohan, Mehul Nisar, Navneet Nishan, Meghna Patel, Rushad Rana
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Musical, Romanze
Land
Indien
Jahr
2000
Länge
207 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
7,0 (Filmreporter)
7,0 (1 User)
Kitschige Bilder, die schöne Gefühle provozieren
Am ersten Semestertag lernen sich die Studenten Vicky (Uday Chopra), Sameer (Jugal Hansraj) und Karan (Jimmy Shergill) kennen. Sie teilen nicht nur ein Zimmer, sondern auch die Sehnsucht nach Liebe. Sameer liebt seine Jugendliebe Sanjana (Kim Sharma). Doch die ist vor Jahren weggezogen und so haben sie sich aus den Augen verloren. Als er sie auf einem Jahrmarkt wieder trifft, kann er sein Glück kaum fassen. Doch seine Herzensdame ist bereits vergeben.

Ähnlich unglücklich verliebt sich Vicky in das reiche verwöhnte Mädchen Ishika (Shamita Shetty). Die findet die Avancen des Studenten nur lästig. Karan sucht ebenfalls vergeblich sein Liebesglück. Sein Herz gehört der jungen Schönheit Kiran (Preeti Jhangiani). Doch die ist längst verheiratet und wartet auf die Rückkehr ihres Ehemannes aus dem Krieg. Alles ändert sich mit der Ankunft des neuen Musiklehrers Raj Aryan Malhotra (Shahrukh Khan). Mit seinen bewegenden Melodien und erbauenden Reden überzeugt er die drei Freunde, für die Liebe zu kämpfen. Dem Lehrer selbst steht ebenfalls eine wichtige Auseinandersetzung bevor. Mit dem Universitätsdirektor hat er eine unbeglichene Rechnung.
Ein neues Phänomen macht sich in Bollywood-Romanzen bemerkbar: die Vermischung von traditionellen Elementen der indischen Kultur mit der Hollywood-Blockbuster-Tradition. So werden sowohl traditionelle indische Feiertage als auch der Valentinstag gefeiert. Letzterer wird aber natürlich in indischer Manier gefeiert: farbenfroh, tänzerisch und fröhlich! Dieser Mix ist auch in der Handlung nachzuvollziehen.

Mehrmals wird betont, dass eine verheiratete Frau nicht einmal die Hand zum Gruß reichen darf. Auch das Verhalten der verliebten Paare fällt durchaus brav aus: Küsse sind selten. Diese "Keuschheit" steht jedoch im Gegensatz zu der Freizügigkeit der Outfits. Abgesehen davon bietet der Film unterhaltsame drei Stunden Unterhaltung. Bunte Bilder bringen die tiefen Gefühle der Protagonisten zum Ausdruck. Prachtvolle Tanzszenen mit aufwendigen Choreografien und Shahrukh Khan sind in Indien Kassengaranten. Sie zaubern ein Lächeln hervor, selbst wenn man kein eingefleischter Bollywood-Fan ist.
Tzveta Bozadjieva, Filmreporter.de
2024