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Sherlock Holmes: Jagd auf Spieldosen

Originaltitel
Dressed to Kill
Alternativ
Todbringende Spieldosen
Regie
Roy William Neill
Darsteller
Wilson Benge, Marjorie Bennett, Ted Billings, Lillian Bronson, Tom Dillon, Topsy Glyn
Kinostart:
Deutschland, am 04.12.1983 bei
Genre
Krimi
Land
USA
Jahr
1946
Länge
72 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
7,0 (1 User)
Ende der Sherlock Holmes-Reihe
Ein passionierter Sammler ersteigert eine scheinbar wertlose Spieldose auf einer Auktion. Seine Freude dauert jedoch nicht lange. Denn die Dose wird geraubt und er wird den Überfall mit dem Leben bezahlen. Sherlock Holmes (Basil Rathbone) wird für den Fall engagiert. Bald stellt er fest, dass drei ähnliche Dosen bei der Auktion verkauft wurden. Alle stammen aus der Werkstatt des Gefängnisses Dartmoor. Dort sitzt ein gemeiner Verbrecher, der vor Jahren die Druckplatten für die Fünf-Pfund-Noten der Englischen Bank geklaut hat. Anscheinend hat er in der Melodie der Spieldosen eine Botschaft an seine Komplizen versteckt. Es ist von nationaler Bedeutung die dritte Dose zu finden und den Plan so zu ruinieren. Doch Sherlock Holmes hat es nicht mit einfachen Verbrechern zu tun: Drahtzieher und Kopf der Bande ist die kühle und schöne Mrs. Hilda Courtney (Patricia Morison). Der Meisterdetektiv unterschätzt seine Gegenspielerin zunächst und bringt sich so in Lebensgefahr...
"Jagd auf Spieldosen" ist der letzte Teil der Sherlock Holmes-Reihe mit Basil Rathbone in der Hauptrolle. Regisseur Roy William Neill schließt auf symbolischer Weise den Kreis. Holmes Gegenspielerin ähnelt in vielen Hinsichten Irene Adler. Die Frau aus Sir Arthur Conan Doyles erster Kurzgeschichte löst bei dem Meisterdetektiven Bewunderung aus. Ein besonders netter Einfall ist die Lesung von Dr. Watson, die den Film eröffnet. Der nette alte Herr veröffentlicht seine übertriebenen Abenteuererzählungen in einer Londoner Zeitung. Sein Bericht erinnert Holmes an die Frau, die er so bewundert. Eine andere Filmszene zitiert ebenfalls den Fall mit Irene Adler - Hilda Courtney verkleidet sich als Oma und begrüßt tollkühn Sherlock Holmes. Auch sonst ist der Krimi ein gelungener Abschluss der Reihe: Rätselhafte Verbrechen, Sinn für Details, Holmes deduktives Verfahren und witzige Dialoge sind das Markenzeichen der Reihe geworden.
Tzveta Bozadjieva, Filmreporter.de
2024