Tobis
Der Klang des Herzens

Der Klang des Herzens

Originaltitel
August Rush
Regie
Kirsten Sheridan
Darsteller
Gloria Parks, Zach Page, Sarah Nichols, Becki Newton, Susan Mitchell, Bonnie McKee
Kinostart:
Deutschland, am 13.12.2007 bei TOBIS Film
Kinostart:
Österreich, am 14.12.2007 bei TOBIS Film
Genre
Drama, Musical
Land
USA
Jahr
2007
FSK
ab 6 Jahren
Länge
115 min.
IMDB
IMDB
Homepage
http://www.tobis.de/home/site_scripts/filmseite.php?id=109
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
9,5 (2 User)
Geschichte eines musikalischen Wunderkinds
Auf dem Dach eines Wolkenkratzers in New York begegnen sich Rocksänger Louis Connelly (Jonathan Rhys-Meyers) und die talentierte Cellistin Lyla Novacek (Keri Russell). Beide haben an diesem Abend ein erfolgreiches Konzert gegeben und sind anschließend auf derselben Party gelandet. Es ist Liebe auf den ersten Blick. Sie verbringen die Nacht zusammen und vereinbaren ein Treffen am nächsten Tag. Doch Lylas Vater (William Sadler) vereitelt das Rendezvous. Er will nicht, dass eine Affäre die vielversprechende Karriere seiner Tochter behindert. Die Liebesnacht bleibt jedoch nicht ohne Folgen. Lyla ist schwanger. Einige Monate nach einem Streit mit ihrem Vater läuft Lyla kopflos davon und wird von einem Auto angefahren. Als sie im Krankenhaus wieder zu sich kommt, eröffnet ihr Vater dem verwirten Mädchen, dass sie eine Fehlgeburt erlitten habe. Doch in tatsächlich hat er ihr Baby zur Adoption freigegeben. Das Kind wächst in einem Waisenhaus heran. Als 11-jähriger will Evan (Freddie Highmore) nicht mehr länger untätig ausharren. Er macht sich auf die Suche nach seinen Eltern. Von diesen hat er sein musikalisches Talent geerbt, das im Waisenhaus unentdeckt geblieben war. Überall nimmt er alltägliche Klänge wie wunderbare Musik wahr. In New York trifft er auf den exzentrischen Wizard (Robin Williams), der ihn als Straßenmusikanten für sich arbeiten lässt. Er ist der erste, der Evans unglaubliches Talent für Komposition entdeckt. Wizard gibt ihm dem Künstlernamen August Rush, um ihn besser vermarkten zu können. Er hofft den Jungen groß herausbringen zu können, um sich so eine goldene Nase zu verdienen. Der Erfolg bleibt nicht aus. Doch Evans großer Traum ist nach wie vor, seine Eltern zu finden. Er hofft, dass sein steigender Bekanntheitsgrad diesem Ziel zuträglich ist.
"August Rush" ist ein Großstadtmärchen. Der talentierte Evan lernt innerhalb weniger Stunden, Instrumente zu spielen, er komponiert eine Symphonie, ohne gelernt zu haben, wie man Noten liest. Dennoch geht es nicht um plausible Handlungsabläufe und glaubwürdige Charaktere. Das romantische Drama will seine Zuschauer verzaubern. So reihen sich viele Zufälle aneinander, und ermöglichen eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Dank der charmanten Darsteller gelingt dies dem Film über weite Strecken recht gut. Keri Russell bietet eine einfühlsame Darbietung, die den Zuschauer mitleiden lässt. Jonathan Rhys Meyers überzeugt als irisches Temperamentsbündel, der seinem Liebeskummer nicht entkommt. Letztlich ist es Freddie Highmore, der den Film auf seinen Schultern trägt. Er ist der überragende Akteur. Seine zerbrechliche Art bildet einen starken Kontrast zu dem unerschütterlichen Glauben Evans. Dies reißt den Betrachter mit. Regisseurin Kirsten Sheridan will mit ihrer Inszenierung unterhalten. Sie setzt auf schnelle Schnitte und viele Großaufnahmen. Dadurch verleiht sie dem Film zwar Tempo, dennoch verliert das gefühlvolle Drama eines kleinen Jungen auf der Suche nach seinen Eltern an Kraft. Für Kinder ist "August Rush" trotzdem gut geeignet, da er einen großen Unterhaltungswert hat. Ein weiterer Pluspunkt ist die originelle und mitreißende Musik von Mark Mancina.
Jens Christian Johannsen, Filmreporter.de
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2024