Animals in Love

Eines hat Laurent Charbonniers Naturdokumentation anderen Filmen voraus: Durch die fehlenden Off-Kommentare kann der Zuseher ganz in die faszinierende Welt der Tiere eintauchen. Eine amüsante Idee ist auch, den Schwerpunkt auf das Paarungsverhalten zu setzen. Erstaunlich ist die Detailliertheit mancher Szenen, sei es bei der Fütterung von Jungvögeln oder der Paarung von winzigen Insekten. Was den Machern von "Animals In Love" positiv anzurechnen ist, dass sie sich nicht auf die Exoten der Tierwelt beschränken, sondern eine weite Palette an Tieren aus allen Teilen der Erde filmten. Die minutenlangen Aufnahmen über Annäherungsversuche und Verführungskünste bezeugen die Geduld der Filmemacher, die in 500 Drehtagen 170 Tierarten aufnahmen. 80 davon sind in der fertigen Dokumentation auch zu sehen. Es ist auch ein Spannungsbogen im Aufbau zu erkennen. In Parallelhandlungen zeigt er den Verlauf des Balzverhalten bis hin zum beginnenden Nesterbau der Vögel und abschließend die elterliche Pflege um die Tierbabys.