Koch Media
Die falsche Prinzessin

Die falsche Prinzessin

Originaltitel
La Principessa e il povero
Regie
Lamberto Bava
Darsteller
Michaela Merten, Simone Ascani, Max von Sydow, Jana Hubinská, Thomas Kretschmann, Mathieu Carrière
Kinostart:
Deutschland, am 04.04.1999 bei
Genre
Märchen, TV-Film
Land
Italien, Deutschland
Jahr
1997
Länge
180 min.
IMDB
IMDB
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brillant  10|
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Trip in die fantastische Welt der Märchen
König Hamil (Mathieu Carrière) hat große Sorgen, denn seine Frau (Jana Hubinská) kann ihm keinen Thronfolger schenken. Um die Zukunft des Landes zu sichern, will der edle Herrscher seinem Bruder Migal (Thomas Kretschmann) die Macht überlassen. Diese Entscheidung bereitet ihm aber Kummer, denn Migal ist skrupellos und grausam. Verzweifelt sucht Hamil Hilfe bei dem mächtigen Zauberers Epos (Max von Sydow). Nur er kann ihm zu dem erwünschten Thronfolger verhelfen. Sein Ersuchen wird erhört, die Königin gebärt ihm einen Sohn. Doch Migal gibt sich mit dem Machtverlust nicht zufrieden. Kurzerhand entführt er das Neugeborene und setzt es in einem naheliegenden Dorf aus. Ein glücklicher Zufall führt das Baby zu einer netten Bauernfamilie, wo es fortan glücklich aufwächst, ohne von seiner edeln Herkunft zu wissen. Hamil präsentiert derweil die uneheliche Tochter einer Dienerin als sein eigenes Kind. Prinzessin Mirabella (Anna Falchi) wächst am Hof auf. Nach vielen Jahren wird die falsche Prinzessin zur Thronerbin gekrönt. Das Geheimnis bleibt verborgen bis sich eines Tages die Wege der inzwischen erwachsenen Kinder kreuzen.
Lamberto Bava ist der Sohn des italienischen Horror-Regisseurs Mario Bava. Er hat den Sinn für das Phantastische wohl vererbst bekommen. Nach dem famosen Erfolg seines TV-Märchen-Mehrteilers "Prinzessin Fantaghiro" führte er Regie bei weiteren ähnlichen Produktionen. Gemeinsames Element ist eine Liebesgeschichte, die von Magiern, Feen und anderen zauberhaften Wesen unterstützt oder verhindert wird. Dieses bekannte Muster ist auch das Problem von der "falschen Prinzessin": Technisch präsentiert Bava nichts Neues - tierähnliche Menschen, Gebirge und sprechende Bäume sowie Parallelwelten, die ihren eigenen Regeln folgen. Trotz der Vorhersehbarkeit der Serie rührt die Liebesgeschichte zwischen Mirabella und Ademaro. Phantasievolle Einfälle und die hochkarätige Besetzung (Thomas Kretschmann, Max von Sydow und Anna Falchi) wirken trotz mancher Schwächen unterhaltsam.
Tzveta Bozadjieva, Filmreporter.de
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Die falsche Prinzessin
2024