Die Drachenjäger

Auch wenn die Disney Studios an dem Projekt beteiligt sind, "Die Drachenjäger" sind ein ganz und gar europäischer Animationsfilm. Die Figuren des französischen Autoren Arthur Qwak gab es schon als Comics und TV-Cartoon. Jetzt haben die deutschen Trixter-Studios sie erneut adaptiert. Und nicht nur das. Die Miniplaneten, die vor blauem Himmel treiben, geben nicht nur eine herrliche Kulisse ab, sondern sind wirklich liebevoll gezeichnet. Die Geschichte ist spannend erzählt und verliert nie ihre Leichtigkeit. Da ist etwa die mittelalterliche Festung von Lord Arnold, der stinkende Wald und ein kleines Mädchen, das unbedingt bei einem großen Abenteuer dabei sein will. Üblichen Zutaten eines Animationsmärchens? Ja, aber getragen von einem Humor, der nicht nur Kindern Spaß macht, unterhält die actionreiche Animation in atemberaubenden Welten ungemein. Dazu müssen die liebenswürdig-verrückten Charaktere nicht so aufgeregt sein, wie man es aus den meisten Animationsfilmen gewohnt ist. Der strickende Drachenjäger Lian-Chu ist so sympathisch, wie der etwas ängstlichere Gwizdo. Besonders das ulkige Plüschtier Hector mit seinem Murmeln und Grunzen wird unter den Zuschauern viele Anhänger finden. Die Schlussszene ist sowohl von der Idee her, als auch graphisch einfach hinreißend gelöst. So unbeschwert ist die Menschheit schon lange nicht mehr vor dem Bösen gerettet worden. Nehmen Sie Ihre Kinder mit. Halten Sie sie aber gut fest. Der Weltenfresser wird ihnen einen ordentlichen Schreck einjagen.