B-Film
Ihr Name ist Sabine

Ihr Name ist Sabine

Originaltitel
Elle s'appelle Sabine
Alternativ
Her Name is Sabine (Festivaltitel)
Regie
Sandrine Bonnaire
Darsteller
Sabine Bonnaire
Kinostart:
Deutschland, am 15.01.2009 bei b.film Verleih
Kinostart:
Österreich, am 26.09.2008 bei Stadtkino Filmverleih
Genre
Dokumentarfilm
Land
Frankreich
Jahr
2007
FSK
ab 0 Jahren
Länge
85 min.
IMDB
IMDB
Homepage
http://www.ihrnameistsabine.de
|0  katastrophal
brillant  10|
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Dokumentation über ein autistisches Mädchen
Regisseurin Sandrine Bonnaire erzählt die wahre Geschichte ihrer jüngeren Schwester Sabine. Der Zuschauer erlebt deren Alltag, sieht ihr beim Essen und Spazieren gehen zu. Mit den Familienvideos erinnern sich die Schwestern gemeinsam an ihre Kindheit und Jugend. Sabine war einst ein hübsches, quirliges Mädchen, das schon als Kind eine besondere Betreuung brauchte. In der Schule wurde sie als die verrückte Sabine gehänselt und später auf die Sonderschule geschickt. Doch auch dort durfte Sabine nicht lange bleiben. Sie blieb bis zu ihrem 28. Lebensjahr zu Hause. Sie begann, Puppen zu basteln und lernte Klavier spielen. Sie spielte Schubert und Bach. Der Tod ihres Bruders und der Umzug mit der Mutter löst bei Sabine eine emotionale Krise aus. Sie kommt in die Psychiatrie und verbringt dort fünf Jahre, in denen sie mit Medikamenten vollgepumpt wird. Als sie entlassen wird, hat sie nicht nur 30 kg zugenommen, sie hat auch ihre Kreativität und persönliche Ausdruckskraft verloren. Sprache und Bewegungen wirken wie betäubt. Seit sie im Betreuten Wohnen lebt, konnten ihre Medikamente um fünfzig Prozent reduziert werden. Dennoch ist sie geschädigt für ihr ganzes Leben.
Schauspielerin Sandrine Bonnaire verfilmte in dieser Dokumentation auch einen Teil ihres eigenen Lebens. Das Drehbuch zu ihrem Regiedebut schrieb sie mit Catherine Cabrol. Geplant war der Film bereits 2002, scheiterte jedoch am Selbstvertrauen Sandrines, selbst Regie zu führen. Im Jahre 2004 wurde sie mit "Intime Fremde" und "Die Frau des Leuchtturmwärters" auch dem breiten Kinopublikum außerhalb Frankreichs bekannt. Filme dreht die zweifache César-Gewinnerin seit Mitte der 1980er Jahre. Seit 2003 ist sie mit dem Schauspielerkollegen und Drehbuchautor Guillaume Laurant verheiratet, der bei ihrem nächsten Film "J'te souhaite au revoir" Regie führt, der 2008 gedreht wurde. Darin spielt sie selbst eine Autistin. Das Drehbuch verfasste sie ebenfalls selbst. 2008 wurde Sandrine Bonnaire in die Wettbewerbsjury der 58. Filmfestspiele von Berlin berufen. Da sie nicht während des ganzen Festivals bleiben konnte, musste sie am ersten Tag der Berlinale ihr Mandat ablegen. "Ihr Name ist Sabine" hatte auf dem Festival Premiere.
Ulrich Blanché/Filmreporter.de
"Ihr Name ist Sabine" gibt dem Zuschauer Einblicke in das Leben einer jungen Frau. Die autistische Sabine lebt heute in einer betreuten Wohngruppe...
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2024