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10 Fragen an den Dalai Lama

10 Fragen an den Dalai Lama

Originaltitel
10 Questions for the Dalai Lama
Regie
Rick Ray
Darsteller
Dalai Lama
Kinostart:
Deutschland, am 08.05.2008 bei NFP marketing & distribution
Kinostart:
Österreich, am 04.07.2008 bei Einhorn
Kinostart:
Schweiz, am 17.04.2008 bei Ascot Elite Entertainment Group
Genre
Dokumentarfilm
Land
USA
Jahr
2006
FSK
ab 12 Jahren
Länge
85 min.
IMDB
IMDB
Homepage
http://www.10fragenandendalailama.de
|0  katastrophal
brillant  10|
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10 Fragen an den religiösen Führer der Tibeter
Rick Rays Dokumentarfilm über den Dalai Lama geht über das Interview hinaus. Der Drehbuchautor und Regisseur schuf ein umfassendes Porträt des religiösen Führers der Tibeter mit dem sympathischen Lachen. Zudem bietet der Film einen Einblick in die Historie des von China besetzten Landes. Er erklärt, wie der Konflikt zwischen Tibet und China entstand und warum er immer wieder eskaliert. Regisseur wie Zuschauer werden durch die vor dem Interview stattfindende Reise durch Indien und Rays Aufenthalt in einem traditionsreichen buddhistischen Kloster auf das Ziel eingestimmt. Eingespieltes Archivmaterial erhellt die biographischen und historischen Hintergründe, die den Bauernsohn aus Tibet ins indische Exil in Dharamsala brachten. Die zehn Fragen, die Ray dem Nobelpreisträger abschließend stellt, behandeln grundlegende Themen des menschlichen Daseins.
Interessant an Rick Rays Dokumentarfilm ist, dass er den Zuschauer am Entstehungsprozess teilhaben lässt. Ursprünglich wurde Ray für seine Arbeit an einem anderen in Indien gedrehten Film eine Audienz beim Dalai Lama versprochen. Nach Abschluss der Dreharbeiten hatte sich aber niemand darum gekümmert, Ray musste selbst die Initiative ergreifen. Eine schlichte E-Mail öffnete dem Filmemacher die Tür zu dem 45-minütigen Interview mit dem religiösen und geistigen Oberhaupt der Tibeter. Bis zum vereinbarten Termin blieben noch drei Monate. Während dieser Zeit versuchte Ray, sich ein Bild des Landes zu machen und lebte zeitweise in einem buddhistischen Kloster. So wollte er sich auf sein Treffen einstimmen. Der Film bietet dem Zuschauer eine ähnlich gute, wenn auch anders geartete Vorbereitung auf das Interview am Ende. Eingespieltes Archivmaterial klärt ihn über die biographischen Hintergründe des Regierungschefs im Exil und die Vergangenheit Tibets seit der chinesischen Invasion im Jahr 1950 auf. Die Fragen, die Ray dem Dalai Lama stellt, sind einfacher und existentieller Natur. So erkundigt er sich nach dem Grund, warum arme Menschen oft glücklicher erschienen, als Reiche. Zu kritisieren ist, dass diese Frage wie auch die folgenden dem Dalai Lama sicher schon unzählige Male gestellt wurden. Etwas weniger Ehrfurcht und mehr Originalität hätten dem Film gut getan.
Ann-Catherin Karg/Filmreporter.de
Was fragt man den Dalai Lama in einer 45-minütigen Audienz, in der zehn Fragen gestattet sind? Rick Ray hat sich für die Klassiker entschieden und...
Interessant an Rick Rays Dokumentarfilm ist, dass er den Zuschauer am Entstehungsprozess teilhaben lässt. Ursprünglich wurde Ray für seine Arbeit...
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2024