Midnight Mass

Midnight Mass

Originaltitel
Midnight Mass
Regie
Tony Mandile
Darsteller
John Henning, Keith Lister, Tony Mandile, Heather McGrath, Annie Moll, Rebecca Newland
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Horror
Land
USA
Jahr
2003
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (1 User)
Eine abscheuliche Epidemie bedroht die Menschheit. Der bösartige Virus bahnt sich seinen Weg rund um dem Globus. Schon nach kurzer Zeit hat er die meisten Erdenbürger befallen und getötet. Über die Seuche kursieren grauenhafte Gerüchte. Es heißt, dass die verstorbenen Kranken aus ihren Särgen auferstehen. Wenn ihre blutleeren Körper durchs Sonnenlicht wandern, zerfallen sie augenblicklich zu Staub. Bald wird klar: Kein verheerender Virus hat die Menschen auf dem Gewissen, sondern bestialische Vampire. Eine Gruppe von Satanisten unterwirft sich dem Anführer der Blutsauger, Vater Palmeri (Marvin W. Schwartz). Die Teufelsdiener präsentieren ihm, jede Nacht frische, blutreiche "Kost". Vater Palmeri richtet die Opfer während seiner schwarzen Messen hin. Danach erquickt sich der Dämonenpriester am Lebenssaft der Ermordeten. Vampire und Diener - die sich ihr Blut freiwillig aussaugen lassen - werden die Menschheit bald ausgerottet haben. Der katholische Pfarrer Joe Cahill (Douglas Gibson) und die Atheistin Gwen Waters (Pamela Karp) schließen sich angesichts der Not zusammen. Gemeinsam startet das ungleiche Paar einen v erzweifelten Feldzug gegen das Böse. Nur wenn sie gewinnen, kann die Menschheit gerettet werden.
Das Horrorszenario reiht sich mit seiner einfachen Erzählstruktur in eine Anzahl von vergleichbaren Low-Budget-Produktionen. Die Buchadaption basiert auf F. Paul Wilsons gleichnamiger Publikation. Die haarsträubenden Blutbäder stehen wie ein Motto über dem Vampirabenteuer. Das Thema ist etwas angestaubt, die Guten kämpfen gegen die Bösen. Letztere wollen wie gewohnt die Weltmacht an sich reißen. Der Handlungsablauf wirkt streckenweise etwas abgehackt. Dem Zuschauer ist unklar, warum sich der Plot in eine bestimmte Richtung bewegt. Manche Szenen wollen Furcht einzuflössen, wirken durch ihre Krampfhaftigkeit aber eher komisch. Regisseur Tony Mandile wird mit der Produktion nur eingefleischte Genrefans erfreuen können. Wer sich eine originellere Gruselgeschichte ansehen will, sollte sich lieber für bewährte Klassiker wie "Dracula" entscheiden.
Viola Wich/Filmreporter.de
2024