Sony Pictures Home Entertainment
20 30 40 Liebe hin - Liebe her

20 30 40: Liebe hin - Liebe her

Originaltitel
20:30:40
Regie
Sylvia Chang
Darsteller
Hung-Liang Chang, Bo-lin Chen, Chuen Zheng Teo, Bobby Chen, Mi Tuan Nuo, Phoenix Cheng
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Komödie, Drama
Land
Hongkong, Taiwan, Japan
Jahr
2004
Länge
113 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
Es gibt noch keine Userkritik!
Neuanfänge sind schwer - meint Sylvia Chang
Drei Frauen -drei Generationen - drei Schicksale. Die junge Xiao Jie (Angelica Lee) verlässt ihr Zuhause in Malaysia, um eine Karriere als Popsängerin in Taiwan zu starten. Xiang Xiang (Rene Liu) ist eine Stewardess um die Dreißig. Sie hat zwei Verhältnisse und kann sich zwischen den beiden nicht entscheiden. Lily Zhao (Sylvia Chang), eine vierzigjährige Blumenhändlerin reicht die Scheidung ein, nachdem sie vom Seitensprung ihres Mannes erfährt. Unabhängig voneinander begeben sich die drei zum Flughafen von Taipei. Die Geschichten der Frauen entwickeln sich parallel, streifen sich für kurze Zeit, berühren sich aber nie. Dennoch beschäftigen sie sich gleichermaßen mit Erwartungen, deren Enttäuschungen und ihrer lähmenden Angst vor der Einsamkeit.
"20 30 40 Liebe hin - Liebe her" kreist um die Geschehnisse dreier Protagonistinnen, die vor Bewährungsproben und Wendepunkten ihres Leben stehen. Ihre Geschichten weichen inhaltlich ab, doch fügen sie wie drei Teile eines Ganzen. Das unterschiedliche Alter der Frauen spielt dabei eine sekundäre Rolle, denn die Hilflosigkeit und der mangelnde innere Halt der Heldinnen bleiben gleich, vor allem wenn es die Liebe geht. Das Unterfangen der Regisseurin Sylvia Chang, die auch in die Rolle der Lily schlüpfte, ist klar. "20 30 40 Liebe hin - Liebe her" soll die Quintessenz aus 30 Jahren Frauenleben mitsamt ihrem täglichen Kampf um die Liebe und gegen die Einsamkeit wiedergeben.

Trotz der lobenswerten Ziele wirken die Frauenportraits etwas hölzern und grob. Willkürlich, manchmal allzu hektisch springt die Erzählung zwischen den drei Nebenhandlungen hin und her. Auf diesem Wege verspielt die Tragikomödie ihre Chance, auf die Hintergründe der Biographien und der Charakterisierung der Figuren genauer einzugehen.
Vincenzo Panza/Filmreporter.de
2024