ZDF
Stürmische Zeiten
Stürmische Zeiten
Originaltitel
Stürmische Zeiten
Alternativ
Kleine Freiheit (Arbeitstitel)
Regie
Darsteller
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Drama, TV-Film
Land
Deutschland
Jahr
2008
IMDB
|0 katastrophal
brillant 10|
6,0 (Filmreporter)
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Versöhnungsdrama vor idyllischer Ostseekulisse
Die alleinerziehende Hamburgerin Inka (Marie Zielcke) reist mit ihrem Sohn zum Urlaub an die Ostsee. Dort lernt sie durch einen Zufall unabhängig voneinander Dachdecker Werner (Wolfgang Stumph) und seinen Sohn Nils (Max von Thun) kennen. Beide sind seit Jahren zerstritten, weil Nils seinem Vater vorwirft, die kranke Mutter vor ihrem Tod mit einer Kellnerin betrogen zu haben. Trotz der Bemühungen Inkas, kommt es nicht zu einer Aussprache der beiden Sturköpfe. Nils, der ebenfalls in Hamburg lebt, reist wieder ab. Kurz darauf muss Werner erfahren, dass sein Sohn unheilbar an Krebs erkrankt ist. Ist in dieser Extremsituation eine Annäherung möglich?
Der Fernsehfilm "Stürmische Zeiten" hat zwei Gesichter. Heitere Szenen im Urlaubsidyll auf der Halbinsel Fischland wechseln mit der düsteren Darstellung der Krankheit von Nils und des harten Alltags von Inka in Hamburg. Was als Liebeskomödie beginnt, wird zum Versöhnungsdrama. Trotz diesem Spagat verzettelt sich der Film nicht. Das liegt vor allem an der Wandlungsfähigkeit der Hauptdarsteller. Die alleinerziehende Mutter ist so glaubwürdig wie der fatalistische Reetdachdecker oder der trotzige Sohn. Poetische Szenen, gehaltvolle Dialoge und ein zaghafter Humor machen das TV-Drama um eine beschädigte Vater-Sohn-Beziehung durchaus sehenswert.
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