Snow

Aida Begics Erstlingsfilm beschäftigt sich mit dem Leben nach dem Balkankrieg in Bosnien. Sie thematisiert Widerstand, Resignation und neue Hoffnung. Der Film entstand über einen langen Zeitraum von fünf Jahren. Dies trug dazu bei, dass sich die Darsteller mit ihrer Rolle und ihren Figuren intensiv auseinander setzen konnten. So sind manche im Film dargebotenen Lieder laut Regisseurin keine serbischen Volkswaisen, sondern Eigenkompositionen der Schauspieler, die im Verlauf der Dreharbeiten entstanden sind. "Freiheit bedeutet, auswählen zu können, und dafür kämpfen sie. Wenn Sie sich ein Dorf vorstellen, das komplett zerstört worden ist und in dem nun zauberhafte Blumen und pralle Früchte wachsen, durch das kristallklares Wasser fließt, werden Sie die Essenz dieser Poesie verstehen, die zeigt, dass Aufbau viel stärker und mächtiger ist als Zerstörung", so die Regisseurin über "Snow".