Koch Media
Gruft der Vampire

Die Gruft der Vampire

Originaltitel
The Vampire Lovers
Regie
Roy Ward Baker
Darsteller
John Forbes-Robertson, Charles Farrell, Shelagh Wilcocks, Graham James, Tom Browne, Joanna Shelley
Kinostart:
Deutschland, am 24.05.1973 bei
Genre
Horror
Land
Großbritannien
Jahr
1970
FSK
ab 16 Jahren
Länge
98 min.
IMDB
IMDB
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brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
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Vampir-Horror von den legendären Hammer-Studios
Baron von Hartog (Douglas Wilmer) ist fest entschlossen, den Tod seiner jungen Schwester zu rächen. Ihr Blut klebt jedoch an den Händen eines blutsaugenden Monsters. Nur zu gut weiß der Vampirjäger, dass man einen Untoten nur durch Enthauptung oder einen Stoß ins Herz für immer zur Ruhe bringen kann. So vernichtet er den ganzen Vampirclan der Karnsteins. Nur die junge Mircalla (Ingrid Pitt) kann sich retten und treibt ihr Unwesen weiter. Durch eine List schleicht sie sich in das Haus des wohlhabenden Generals Spielsdorf (Peter Cushing) und saugt die Lebenskraft aus den Adern seiner hübschen Tochter Laura (Pippa Steell). Verzweifelt wendet sich der trauernde Vater an Baron von Hartog. Die Männer beschließen das Biest gemeinsam zu vernichten.
Sex und Gewalt - dezent und subtil inszeniert - wird in den 1960er Jahren zum Erfolgsrezept der Hammer-Studios. Auch in "The Vampire Lovers" macht sich Regisseur Roy Ward Baker diese Methode zunutze. Für die Hauptrolle engagiert er die betörende Ingrid Pitt, die in homoerotischen Akten die Lebenskraft junger Mädchen aussaugt. Die Erotik lebt der Brite recht offen aus: so ähneln die Alpträume der Opfer sexuellen Höhepunkten. Ingrid Pitt entblößt in einer Bade- und Spielszene ihre Brust. Ihre Nacktheit wirkt aber keinesfalls stillos oder unästhetisch. Sie ist eine glanzvolle Ergänzung zum Grusel des ungewöhnlichen Vampirstreifens. Satte Farben und detailgetreue Kulissen machen dessen optischen Stil aus. Aus finanziellen Gründen musste sich das Filmteam Sets aus früheren Filmen umbauen. So entspricht das Schloss der Karnsteins den Horror-Standards seiner Zeit, ohne dem Genre hier neue Impulse zu geben.
Tzveta Bozadjieva, Filmreporter.de
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Gruft der Vampire
2024