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Die Strände von Agnès

Die Strände von Agnès

Originaltitel
Les Plages d'Agnès
Alternativ
The beaches of Agnès (Festivaltitel)
Regie
Agnès Varda
Darsteller
Mathieu Demy, Agnès Varda, Rosalie Varda
Kinostart:
Deutschland, am 10.09.2009 bei Film Kino Text
Kinostart:
Österreich, am 06.07.2012 bei Stadtkino Filmverleih
Kinostart:
Schweiz, am 17.06.2010 bei Xenix Film
Genre
Dokumentarfilm
Land
Frankreich
Jahr
2008
Länge
110 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
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Kreatives Selbstbild der Regisseurin Agnès Varda
Die französische Künstlerin und Filmemacherin Agnès Varda wächst in Belgien in einem kleinen Reihenhaus auf. An den Garten kann sie sich heute noch ganz genau erinnern, auch wenn sie sonst keine emotionale Verbindung mehr zu dem Haus hat. Im Küstenort Sète verbringt sie eine unbeschwerte Jugend und lernt, wie man Fischernetze knüpft. In Paris lässt sie sich zur Fotografin ausbilden und findet eine Möglichkeit, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Ihre Tochter Rosalie wird geboren, der Vater macht sich aus dem Staub. In den 1960er Jahren heiratet sie schließlich Regisseur Jacques Demy, dreht selbst innovative und experimentelle Filme und wird als Vorreiterin der Nouvelle Vague gefeiert. Ihr Sohn Mathieu kommt zur Welt. In den 70er Jahren trifft sie auf Andy Warhol und Jim Morrison, lebt in Los Angeles und setzt sich für die Frauenrechte ein. Zurück in Noirmoutier-en-l'isle nimmt sie schweren Herzens Abschied von ihrem Mann, verfilmt dessen Biografie und lebt weiter für ihre zweite große Liebe, den Film.
Agnès Varda ist eine wahre Künstlerin. Das sieht man ihren Filmen an, aber auch ihrer Person. Um über sich selbst ein angemessenes Porträt zu drehen, ließ sie sich allerhand Kurioses einfallen. Könnte man in ihr Inneres sehen, würde man Strände sehen. Also spielt sich ihr ganzes Leben rückblickend am Strand ab, nachgestellt in kleinen Szenen, dargestellt vor der mediterranen Kulisse. Dazu erzählt die französische Regisseurin aus ihrem Leben. Sie liebt Puzzle, und so fügt sie ein Teil an das andere, bis am Ende ein Gesamtkunstwerk entstanden ist. Sie blickt direkt in die Kamera, damit sie ihr Publikum sehen kann, und läuft rückwärts in die Zeit zurück, von der sie berichten will. Etwas schrullig ist die 80-jährige Dame mit ihren zweifarbigen Haaren ja schon, aber sehr liebenswert und immer auf der Suche nach neuen Ideen. Wer ihre Werke kennt, wird seine wahre Freude an der Autobiografie haben. Wer damit nicht vertraut ist, beobachtet Agnès Varga mit einer gewissen Faszination, vermisst aber stellenweise den Bezug zum Gesehenen.
Bettina Friemel/Filmreporter.de
Die französische Filmemacherin Agnès Varda kehrt in ihr Elternhaus in Belgien zurück, stellt Szenen ihres Lebens am Strand nach und lädt den...
 
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Die Strände von Agnès
2024