Concorde Filmverleih
Knowing

Knowing

Originaltitel
Knowing
Regie
Alex Proyas
Darsteller
Jayson Sutcliffe, Tamara Donnellan, Jake Bradley, Clem Maloney, Giovanni Bartuccio, Andrew Lyons
Kinostart:
Deutschland, am 09.04.2009 bei Concorde Filmverleih
Kinostart:
Österreich, am 10.04.2009 bei Constantin Film
Kinostart:
Schweiz, am 09.04.2009 bei Ascot Elite Entertainment Group
Genre
Thriller
Land
USA
Jahr
2009
Länge
122 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
5,0 (3 User)
Spannender Mytery-Thriller mit ungewöhnlichem Ende
Lexington, Massachusetts im Jahre 1959: Schüler einer Grundschule bekommen die Aufgabe, ihre Vorstellung von der Zukunft als Bild zu malen. Die Gemälde werden in einer "Zeitkapsel" versiegelt und im Hof der Schule vergraben. 50 Jahre später wird die Zeitkapsel geöffnet und der Inhalt unter den heutigen Schülern verteilt. Im Gegensatz zu seinen Mitschülern bekommt Caleb Koestler (Chandler Canterbury) ein Papier, auf dem nur langweilige Zahlenreihen stehen.

Sein alleinerziehender Vater John (Nicolas Cage) macht jedoch eine erschütternde Entdeckung. Der Astrophysikprofessor erkennt ein Muster in den Zahlenfolgen. Sie geben die exakten Daten von Terroranschlägen, großen Verkehrsunfällen und anderen Unglücken wieder - inklusive Ort und Zeit sowie der Zahl der Todesopfer. Während die meisten der Ereignisse bereits stattgefunden haben, gibt es drei Angaben im Jahr 2009. John versucht die Prophezeiungen abzuwenden.
Mit "Knowing" gelingt Alex Proyas ein Mystery-Thriller, der hauptsächlich über seine Atmosphäre funktioniert. Der Regisseur von "The Crow - Die Krähe" und "I, Robot - Fehler im System" setzt in erster Linie mit der Stimmung, seltener mit Schockeffekten den Rahmen seiner Mystery-Story. Wobei letztere nicht gerade ein Paradebeispiel für Originalität ist. Für "Déjà Vu"-Momente ist reichlich gesorgt, konnte Hauptdarsteller Nicolas Cage doch schon 2007 in "Next" für zwei Minuten in die Zukunft blicken.

Dieses Mal reicht sein Blick einige Wochen voraus. Für einen Mystery-Thriller durchaus bemerkenswert ist, dass mit Ausnahme des Endes die Geschichte trotz übernatürlichen Anspielungen zwar an die Grenze geht, aber durchaus im Rahmen der Glaubwürdigkeit bleibt. Auch der Soundtrack spiegelt dies wieder: Wann immer schmalzige Motive einsetzten, und vermeintlich dramatisieren, verfremdet Marco Beltrami diese mit überraschend heiteren Variationen. Das nimmt den angedeuteten, bedeutungsschwangeren Melodien ihre Schwere, was sehr angenehm ist. Der Komponist war schon für den überragenden Soundtrack von "Todeszug nach Yuma" verantwortlich.

Das Finale von "Knowing" ist Geschmackssache. Man kann den Regisseur für seine Konsequenz loben und die Auflösung als mutig bezeichnen, oder ihm vorwerfen, dass er durch das Ende den bis dahin soliden Mystery-Thriller ins Lächerliche zieht. Was letztendlich überwiegt, muss jeder für sich entscheiden.
Jassien Kelm/Filmreporter.de
Videoclip: Knowing
Lexington, Massachusetts im Jahre 1959: Schüler einer Grundschule bekommen die Aufgabe, ihre Vorstellung von der Zukunft als Bild zu malen. Die...
 
Galerie: Knowing
Alex Proyas kompensiert die mäßig originelle Geschichte mit atmosphärischer Dichte und bodenständigem Realismus und weicht bis kurz vor Schluss...
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Knowing
2024