Polyfilm
Mein halbes Leben

Mein halbes Leben

Originaltitel
Mein halbes Leben
Alternativ
Halbes Leben
Regie
Marko Doringer
Darsteller
Thomas Berger, Marko Doringer, Katharina Harrer, Martin Obermayr
Kinostart:
Deutschland, am 08.10.2009 bei Movienet Film
Kinostart:
Österreich, am 01.01.2009 bei Polyfilm
Genre
Dokumentarfilm
Land
Österreich, Deutschland
Jahr
2008
FSK
ab 0 Jahren
Länge
90 min.
IMDB
IMDB
Homepage
http://www.meinhalbesleben.de
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
0,0 (1 User)
Doku über die erste Lebenskrise von 30-Jährigen
Marko Doringer ist inzwischen 30 Jahre alt und hat in seinem Leben noch nichts erreicht. Er hat das Gefühl, dass es das schon war. Sogar der Alterungsprozess setzt schon ein. Jetzt scheint alles zu spät zu sein. Seine Eltern hatten in seinem Alter bereits Haus und Kinder. Lag das nur daran, dass es eine andere Generation war? Und was machen seine gleichaltrigen Freunde jetzt? Was haben sie erreicht? Seine Freundin Katha ist als Modedesignerin gut im Geschäft und hat sich mit ihrem Label etabliert. Ihr Freund Ingo kommt bei dem vielen Stress manchmal fast zu kurz. Ein Kind wäre gerade unvorstellbar. Und doch kommt alles anders als geplant. Markos Kumpel Martin ist seit Jahren Sportjournalist und bei den Kollegen sehr beliebt. Und doch will er mit seiner Freundin auswandern und ein anderes Leben führen. Tom hingegen wusste schon früh, was er will: Karriere und Familie. Beides hat er erreicht. Und doch schlägt sein Herz eigentlich für die Musik. In den Augen der Eltern sollte Marko endlich mal etwas Vernünftiges lernen und seine Filmemacherei nur noch als Hobby betreiben. Dabei wollen sie einfach nicht verstehen, dass er sein Leben anders lebt, als sie. Er macht, was ihm am Herzen liegt. Und doch fehlt etwas...
Aus seiner sehr persönlichen Sicht betrachtet der österreichische Regisseur Marko Doringer sein Leben und das seiner Mitmenschen. Mit fast stoischer Ruhe und einem ironischem Unterton stellt er fest, dass er bisher nichts erreicht hat, obwohl mit 30 sein halbes Leben schon vorbei ist. Statt in die Gänge zu kommen und sich zu überlegen, was er denn überhaupt erreichen will, fügt er sich seinem Schicksal. Er zeigt in "Mein halbes Leben" lieber, was sich seine Freunde in der Zeit nach dem Schulabschluss aufgebaut haben und befragt sie über ihre Einstellung zum Leben. Als Zuschauer erkennt man sich in der einen oder anderen Situation wieder und reflektiert die eigenen Wünsche und Ziele, die man mit 30 hatte oder haben könnte. Mit den Sticheleien seines Vaters will Marko sich schon lange nicht mehr auseinander setzen. Man wartet jedoch vergeblich auf den Moment, in dem der Filmemacher endlich merkt, dass er so nicht weitermachen will und einen Zukunftsplan entwirft. Vielleicht will er das gar nicht - noch nicht. Marko Doringer hat seinen Film über die erste Midlifecrisis fast alleine realisiert. Seine Selbstfindungsphase scheint mit dem autobiografischen Film jedoch noch lange nicht abgeschlossen zu sein.
Bettina Friemel/Filmreporter.de
Videoclip: Mein halbes Leben
Marko Doringer beschreibt in seiner sehr persönlichen Dokumentation "Mein halbes Leben" eine persönliche Krise. Denn mit seinen 30 Jahren hat der...
 
Marko Doringer hat bereits mit jungen 30 Jahren eine erste Lebenskrise. Bisher hat er noch nichts Nennenswertes erreicht. Für seine sehr...
"Man braucht heute einfach mehr Mut"
Mit 30 ist das Leben noch nicht vorbei, das weiß Marko...
Polyfilm
Mein halbes Leben
2024