Senator Film Verleih
Public Enemy No. 1 - Todestrieb

Public Enemy No. 1 - Todestrieb

Originaltitel
L'Instinct de mort
Alternativ
Mesrine: L'instinct de mort; Public Enemy No. 1 - Teil 2; Public Enemy No.1 - Todestrieb; Mesrine: L'ennemi public n° 1
Regie
Jean-François Richet
Darsteller
Jeff Boudreault, Angelo Aybar, Arnaud Henriet, Caroline Ferrus, Guilhem Pellegrin, Louison Blivet
Kinostart:
Deutschland, am 21.05.2009 bei Senator Film Verleih
Kinostart:
Österreich, am 26.06.2009 bei Senator Film Verleih
Genre
Action, Krimi
Land
Frankreich, Kanada, Italien
Jahr
2008
FSK
ab 16 Jahren
Länge
132 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
7,0 (Filmreporter)
4,0 (1 User)
Gelungenes Actionabenteuer aus Frankreich
Frankreich 1973. Jacques Mesrine (Vincent Cassel) ist in Frankreich und Kanada längst zu einer Verbrecherlegende geworden. Seit Jahren hält er die Grande Nation schon in Atem. Die Medien haben ihn zum "Staatsfeind Nr. 1" erklärt. Sie berichten voller Sensations-Gier von immer dreisteren Raubzügen und Ausbrüchen aus angeblich hundertprozentig ausbruchsicheren Gefängnissen. Seine tollkühnen Spiele mit Staatsgewalt und Justiz beherrschen die Schlagzeilen und Fernsehnachrichten. Dem eitlen Mesrine gefällt der Medienrummel im aufgeladenen Klima der 1970er Jahre. Zunehmend sieht er sich jedoch auch als politisch Verfolgten und seine infamen Verbrechen als Kampfansage für die französische Gesellschaft. Mit seinem Kompagnon Besse (Mathieu Amalric) bricht er erneut aus einem Hochsicherheits-Gefängnis aus. Er trifft auf die Prostituierte Sylvia (Ludivine Sagnier), die zu seiner Geliebten wird. Gemeinsam foppen sie die Behörden und zieht eine Spur der Verwüstung und Gewalt durch Frankreich später auch durch Kanada. Bis dato ist Mesrine auch aus den brenzligsten Situationen im letzten Augenblick entkommen. Er ahnt aber, dass die Schlinge um seinen Hals mit der Zeit immer enger werden wird.
Teil zwei von Jean-François Richets Opus Magnum ist ein schnell geschnittener Actionfilm, der den Vergleich mit ähnlichen Hollywoodproduktionen in Bezug auf Spannung und Überraschungen nicht zu scheuen braucht. Der Zuschauer fiebert bis zum Ende mit und identifiziert sich insgeheim mit dem eitlen und selbstverliebten Mörder und skrupellosen Verbrecher Mesrine, obwohl dieser durchaus ambivalent gezeigt wird. Freude bereiten besonders die schöne Siebzigerjahre-Ausstattung und die passenden oft leicht in Sepia getauchten Bilder. Der für die Rolle mit einem César ausgezeichnete Vincent Cassel verkörpert Mesrine glaubhaft als Mann mit ungeheurem Charisma, dem trotz seiner Mordlust und seinem Bierbauch die Frauen zu Füßen liegen und dessen Energie und Witz mitreißen. Gut besetzt ist auch Mathieu Amalric, der als verbiesterter, kleiner Komplize Besse mit Komplexen und Depressionen einen herrlichen Gegensatz zu Cassel bildet. Abgesehen von wenigen Szenen bleibt Ludivine Sagniers Sylvia typenhaft und viel zu zweidimensional. Parallelen zum thematisch ähnlich gelagerten "Baader Meinhof Komplex" sind offensichtlich. Auch Richet orientierte sich akribisch an alten Presseberichten und -bildern. "Public Enemy No. 1 - Todestrieb" übertrumpft das schwache deutsche Gegenstück darstellerisch, atmosphärisch und in der Dichte der Geschichte.
Ulrich Blanché/Filmreporter.de
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2024