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Duell in der Sonne

Originaltitel
Duel in the Sun
Regie
King Vidor, Josef von Sternberg, David O. Selznick
Darsteller
Si Jenks, Steve Dunhill, Tex Cooper, Johnny Bond, Hank Bell, Dan White
Kinostart:
Deutschland, am 17.10.1952 bei Schorcht International
Genre
Western
Land
USA
Jahr
1946
FSK
ab 16 Jahren
Länge
130 min.
IMDB
IMDB
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brillant  10|
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Über Anti-Feminismus und Rassenhass
Ein Mann tötet seine indianische Ehefrau und deren Liebhaber. Kurz darauf wird er gehenkt. Seine Tochter Pearl (Jennifer Jones) kommt in die Obhut seiner ehemaligen Geliebten Laura Belle (Lillian Gish). Diese ist inzwischen mit dem reichen Senator Jackson McCanles (Lionel Barrymore) verheiratet. Da Pearl Halb-Indianerin ist, betrachtet dieser die junge Frau mit Argwohn. Unterdessen bricht unter den beiden Söhnen der Familie ein Zweikampf um die Gunst des Mädchens aus. Für kurze Zeit kann der draufgängerische, rücksichtslosere Lewt (Gregory Peck) ihre Gunst für sich verbuchen. Als er sich jedoch weigert, das Mädchen zu heiraten, wendet sie sich dem alten Futterknecht Sam Pierce (Charles Bickford) zu. Der Verlassene fühlt sich in seiner Mannesehre gekränkt und erschießt den alten Mann.
Regisseur, Drehbuchautor und Produzent David O. Selznick wollte mit dem Western "Duell in der Sonne" direkt an "Vom Winde verweht" anknüpfen. Bei der Produktion des opulenten Westerns war ihm kein Preis zu hoch. Insgesamt verschlang der Film eine für damalige Verhältnisse gigantische Summe von acht Millionen Dollar. Dreharbeiten und Produktion zogen sich allerdings stark in die Länge und wurden für die Beteiligten zur reinen Nervenschlacht. Sieben Regisseure versuchten sich am Werk, von denen einer nach dem anderen gefeuert wurde, darunter auch Selznick. Bei den letzten Szenen übernahm King Vidor das Ruder. Für Aufregung sorgte die Darstellung von Gewalt, Lust und Begierde. In späteren Rezensionen wurden dagegen in erster Linie die rassistische und anti-feministische Haltung kritisiert. Allen Unkenrufen zum Trotz erhielten Jennifer Jones und Lilian Gish für ihre Leistungen jeweils eine Oscar-Nominierung.
Gudrun Schmiesing/Filmreporter.de
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