Walt Disney Studios
Everybody's Fine

Everybody's Fine

Originaltitel
Everybody's Fine
Regie
Kirk Jones
Darsteller
Patricia Phillips, Kevin Collins, Lynn Blades, Harvey Liff, Ben Liff, Julián Rebolledo
Kinostart:
Deutschland, am 18.03.2010 bei The Walt Disney Company (Germany)
Kinostart:
Österreich, bei The Walt Disney Company Austria
Genre
Abenteuer, Komödie
Land
USA, Italien
Jahr
2009
FSK
ab 6 Jahren
Länge
99 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
7,0 (Filmreporter)
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Kirk Jones inszeniert mit "Everybody's Finest" ein Remake von Giuseppe Tornatores "Allen geht's gut" aus dem Jahre 1990. Die Handlung versetzt er kurzerhand in die USA. Seinen Protagonisten lässt er von einer Metropole in die nächste reisen, immer auf der Suche nach seinen Kindern, ihren Gefühlen, ihrem Leben und damit gewissermaßen nach sich selbst. Die Reise nimmt zwar einen beträchtlichen Teil der Handlung ein, dennoch geht es hauptsächlich um die Charaktere. So wird allen Charakteren genügend Zeit und Platz eingeräumt, um sich zu entfalten. Das gilt vor allem für Robert de Niro. Sein Spiel ist auffallend zurückhaltend, aber in wichtigen Momenten voller Emotionen. Dadurch kommt die wahre Stärke des Films und seiner Hauptfigur zur Geltung. "Everybody's Fine" vermittelt ein Sittenbild einer beinahe durchschnittlichen Familie, in der nicht zwingend über die wichtigen Themen des Lebens gesprochen wird. Jede Figur hat etwas zu verbergen, will mit einer unangenehmen Wahrheit nicht rausrücken, oft unter dem Vorwand, andere zu schützen. Ein weiterer Pluspunkt ist die gelungene Atmosphäre des Films. Langsam und manchmal sogar etwas zaghaft lässt der britische Regisseur Jones immer mehr dramatische Wahrheiten ans Tageslicht kommen. Die Inszenierung ist aber voller Leichtigkeit und Sensibilität, so dass in keinem Moment das Gefühl entsteht, es wäre zu viel an Drama. Dass dies derart gut funktioniert, ist dem wunderbaren Ensemble zu verdanken, welches das richtige Gespür für ihre Rollen entwickelt. So ist auch das Ende keinesfalls deprimierend, sondern entlässt den Zuschauer mit einer selten in einem Drama erlebten Leichtigkeit und der Hoffnung, dass doch alles gut werden kann, mögen die Probleme auch noch so schwerwiegend erscheinen.
Andrea Niederfriniger, Filmreporter.de
Videoclip: Everybody's Fine
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Galerie: Everybody's Fine
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2024