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Disco

Disco

Originaltitel
Disco
Regie
Fabien Onteniente
Darsteller
Christine Paolini, Xavier Berlioz, Xavier Beauvois, Bernard Mazzinghi, Danièle Gilbert, Julien Courbet
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Komödie
Land
Frankreich
Jahr
2008
Länge
103 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
3,0 (Filmreporter)
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Französische Komödie mit Tanz aber ohne Witz
Didier (Franck Dubosc) hat nicht viel Erfolg im Leben. Die glamourösen Jahre der Disco-Zeit sind längst vergangen, heute ist er arbeitslos und wohnt wieder bei seiner Mutter (Annie Cordy), welch eine Schmach! Seine Ex-Frau lebt in England mit dem gemeinsamen Sohn. Der siebenjährige Junge darf seinen Vater allerdings nicht besuchen - nicht solange dieser ihm keinen normalen Urlaub bieten kann. Der Disco-Tanzwettbewerb von Clubbesitzer Jean-François Civette (Gérard Depardieu) ist Didiers große Chance. Denn der Hauptgewinn ist eine Reise nach Australien. So mobilisiert er seine Freunde (Samuel Le Bihan) und Neuneuil (Abbes Zahmani). Das Trio will die Disco-Ära für den guten Zweck noch mal aufleben lassen. Doch die Zeiten haben sich geändert. Ballettlehrerin France Navarre (Emmanuelle Béart) soll den eingerosteten Tänzern bei der Choreografie helfen. Didier verliebt sich schnell in die schöne Tänzerin, doch die trauert immer noch ihrem verstorbenen Freund nach.
Regisseur und Drehbuchautor Fabien Onteniente tritt auf ausgetretenen Pfad des Komödien-Genres. Das Motiv des zum Scheitern verurteilten Comebacks hat dennoch Comedy-Potential. Leider kann er dieses nicht annähernd ausschöpfen. Die Figuren ähneln Karikaturen, die auf Zuruf die Hüften schwingen. Genauso oberflächlich sind auch die Witze, die lediglich ein müdes Lächeln provozieren. Gérard Depardieus schrille Präsenz und Emmanuelle Béarts Charme können zwar die Langeweile kurz aufheben, doch ein fader Geschmack bleibt. Hauptdarsteller Franck Dubosc hat schon bei der Komödie "Camping" aus dem Jahr 2006 mit dem Regisseur gearbeitet. Die Routine ihrer Zusammenarbeit lässt sich an Duboscs Spiel gut ablesen, das vom wilden Grimassen-Schneiden geprägt ist. Die wenigen nachdenklichen Momente der gealterten Tänzer sind sehr pathetisch geraten. Die Musik-Klassiker der Disco-Ära und die dynamischen Tanz-Szenen sind die einzigen Höhepunkte in Ontenientes Komödie aus dem Jahr 2008.
Tzveta Bozadjieva, Filmreporter.de
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2024