Kinobar Prager Frühling
Solo für Sanije - Die wahre Geschichte der "Solo Sunny"

Solo für Sanije - Die wahre Geschichte der "Solo Sunny"

Originaltitel
Solo für Sanije - Die wahre Geschichte der "Solo Sunny"
Alternativ
Alleingang - Solo Sunny; Solo für Sanije - Die wahre Geschichte der Solo Sunny
Regie
Alexandra Czok
Darsteller
Sanije Torka
Kinostart:
Deutschland, am 10.09.2009 bei Kinobar Prager Frühling
Genre
Dokumentarfilm
Land
Deutschland
Jahr
2008
Länge
79 min.
IMDB
IMDB
Homepage
http://www.solo-fuer-sanije.de
|0  katastrophal
brillant  10|
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Sanije Torka ist hemmungslos, wild und lebt!
Das Leben von Sanije Torka diente Drehbuchautor Wolfgang Kohlhaase im Jahr 1980 als Vorlage für "Solo Sunny". Dieser wurde auch international zu einem der erfolgreichsten Defa-Filme aller Zeiten und war der erfolgreichste Film des ostdeutschen Kinos. Hauptdarstellerin Renate Krössner gewann sogar den Silbernen Bären der Filmfestspiele von Berlin. Während der Film durch die Decke schoss, wurde über das Leben von Torka in der Öffentlichkeit so gut wie nichts berichtet. Auch das Interview, das Jutta Voigt 1978 mit ihr führte und das Kohlhaase als Inspiration diente, wurde nie veröffentlicht. Doch dann fiel dieses Interview Filmemacherin Alexandra Czok in die Hände. Sie beschloss spontan, Sanije Torka aufzusuchen. Sie wollte wissen, was aus der widerspenstigen DDR-Künstlerin geworden ist. "Solo für Sanije - Die wahre Geschichte der Solo Sunny" ist ihr Film, ihr Schicksal.
Sanije Torka verdiente sich ihr Auskommen in der DDR als Künstlerin. Sie war wild und ließ sich von niemanden etwas sagen, auch nicht von der mächtigen Kulturbürokratie. Mit dem Fall der Mauer blieben die Aufträge zunehmend aus und sie widmete sich einer neuen Leidenschaft, dem Ladendiebstahl. Die Beute behielt Sanije nicht mal für sich, sondern teilte sie unter Freunden und Bekannten auf. Die Anzeigen blieben nicht aus und so wurde ihr bald der Prozess gemacht. Dokumentarfilmerin Alexandra Czok will in ihrem Werk dem Phänomen "Sanije Torka" auf den Grund gehen. Interviews mit Zeitzeugen und der Protagonistin runden die Dokumentation über eine Person ab, die zwar Grundlage für einen erfolgreichen Film war, aber nie selbst berühmt wurde. Über die Entstehung von Wolfgang Kohlhaases "Solo Sunny" 1980 sagt Jutta Voigt: "Sanije war all das, was man in der DDR nicht sein sollte: hemmungslos, wild, ungebärdig. Sie war die Film-Sunny hoch drei. So kam mein Name unter 'Beratung' in den Vorspann. Ich fand, dass auch Sanijes Name hinein gehört hätte. Doch durfte so eine Figur, besonders als authentische Person, nicht öffentlich werden."
Andrea Niederfriniger, Filmreporter.de
Wolfgang Kohlhaases und Konrad Wolfs "Solo Sunny" wurde 1980 zum Defa-Kassenschlager und wurde zu einem der erfolgreichsten Filme des ostdeutschen...
 
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Solo für Sanije - Die wahre Geschichte der "Solo Sunny"
2024