Winkler Film
Can-Can - Ganz Paris träumt von der Liebe

Ganz Paris träumt von der Liebe

Originaltitel
Can-Can
Regie
Walter Lang
Darsteller
Laura Fraser, Renee Godfrey, Sam Harris, Jonathan Kidd, Vera Lee, Edward Le Veque
Kinostart:
Deutschland, am 01.09.1969 bei
Genre
Musical, Komödie
Land
USA
Jahr
1960
Länge
159 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
Es gibt noch keine Userkritik!
Buntes und hochkarätig besetzte Musical-Komödie
In Paris um die Jahrhundertwende bietet die hübsche Nachtclubbesitzerin Simone Pistache (Shirley MacLaine) ihren Gästen etwas ganz besonderes. Jeden Abend lässt sie den berühmt-berüchtigten Cancan aufführen. Da der Tanz aufgrund seiner Schlüpfrigkeit verboten ist, sorgt Simones Verehrer François Durnais (Frank Sinatra) als Anwalt dafür, dass es keinen Ärger mit dem Gesetzt gibt.

Eines Abends findet dennoch eine Razzia statt und der ebenso ehrgeizige wie strenge Richter Philipe Forrestier (Louis Jourdan) lässt Simone verhaften. Als er diese aber näher kennenlernt, verliebt er sich in die attraktive Nachtclubbetreiberin und steht von so im Konflikt zwischen seinem Berufsethos und seinen Gefühlen. Als François Wind von den Empfindungen des Richters bekommt, wird er eifersüchtig und heckt einen Plan aus...
Regisseur Walter Lang hat mit "Ganz Paris träumt von der Liebe" ein klassisches Musical mit komödiantischen Elementen geschaffen. Dieses lebt vor allem von seiner Starbesetzung. Mit Shirley MacLaine ("Magnolien aus Stahl") und Frank Sinatra ("Frankie und seine Spießgesellen") sind gleich zwei Persönlichkeiten des schillernden Hollywoods der 1950er und 1960e Jahre vertreten. Trotzdem sollte der Betrachter schon ein Fan des Musical-Genres sein, denn die Handlung selbst gibt nicht viel her. Stattdessen kann man sich an etlichen Tanz- und Gesangseinlagen erfreuen, und das ist bekanntlich gerade bei Sinatra ein Vergnügen.

Gelegentlich eher müde Gags müssen in Kauf genommen werden. Dafür bekommt man einen guten Eindruck ins schillernde Pariser Nachtlebens um das Jahr 1900. Folgerichtig wurden die Bewertungsmaßstäbe auch vorwiegend an Optik und Musik angelegt. So gewann der Film 1961 einen Grammy für den flotten Soundtrack und wurde in den Kategorien Beste Filmmusik und Bestes Kostümdesing für zweiOscar nominiert.
Stefan Huhn, Filmreporter.de
2024