Koch Media
Django - Kreuze im blutigen Sand

Django - Kreuze im blutigen Sand

Originaltitel
Cjamango
Regie
Edoardo Mulargia
Darsteller
Giovanni Ivan Scratuglia, Sergio Sagnotti, Fred Coplan, Gino Buzzanca, Giusva Fioravanti, Giorgio Sabbatini
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Western
Land
Italien
Jahr
1967
FSK
ab 16 Jahren
Länge
82 min.
IMDB
IMDB
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brillant  10|
5,0 (Filmreporter)
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Uninspirierter Italo-Western von Edoardo Mulargia
Cjamango (Ivan Rassimov) hat Glück beim Kartenspiel und gewinnt zwei mit Gold gefüllte Satteltaschen. Auf die Freude folgt schnell Ernüchterung, als nämlich die Gangster El Tigre (Piero Lulli) und Don Pablo (Livio Lorenzon) mit ihren Männern den Saloon betreten und die wertvolle Fracht mit Waffengewalt an sich nehmen. Cjamango schwört Rache. Mithilfe des kleinen Manuel (Giusva Fioravanti) heftet er sich an die Fährte der Gangster. Dabei läuft ihm auch die attraktive Pearl Hernandez (Hélène Chanel) über den Weg. Doch sein Blick ist zunächst auf die Rückgewinnung des Goldes fokussiert. Mit List und Geschick versteht er es, die beiden Gangsterbosse zu entzweien. Misstrauen und Argwohn machen sich zwischen El Tigre und Don Pablo breit. Das kann Cjamango für seine Belange nutzen. Er kann seinem Gewinn erneut habhaft werden, doch so einfach lassen sich die Gangster nicht hinters Licht führen. Es kommt zum unausweichlichen Showdown.
Regisseur Edoardo Mulargia liefert einen klassischen Italo-Western. In der dargestellten rauen Männerwelt sitzen die Colts locker, Frauen sind einzig Objekt der Begierde und dunkle Gestalten leeren mit Vorliebe einen Whiskey, bevor sie jemanden erschießen. Der italienische Hauptdarsteller Ivan Rassimov hat sich vor allem durch sein Mitwirken in verschiedenen Horror- und Kannibalenfilmen einen Namen gemacht. "Django - Kreuze im blutigen Sand" ist als Antwort auf den Genreklassiker "Django" von Sergio Corbucci aus dem Jahr 1966 zu verstehen, in dem Franco Nero den Titelhelden gegeben hat. Dies ist zugleich das Problem von Mulgarias Werk. Rassimov kann Nero nicht das Wasser reichen. Weitestgehend uninspiriert schießt er sich durch die böse Gangstermeute. Die vermeintlich lässigen Sprüche halten einer aktuellen Bestandsaufnahme nicht mehr stand. Schlimmer ist, dass die Inszenierung auf gravierende dramaturgische Ausschläge verzichtet.
Timo Buschkämper, Filmreporter.de
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Django - Kreuze im blutigen Sand
2024