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Der Satan mit den langen Wimpern

Der Satan mit den langen Wimpern

Originaltitel
Nightmare
Regie
Freddie Francis
Darsteller
Hedger Wallace, Julie Samuel, Isla Cameron, Elizabeth Dear, Timothy Bateson, John Welsh
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Thriller, Horror
Land
Großbritannien
Jahr
1964
Länge
83 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
7,0 (Filmreporter)
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Gruseliger Psycho-Thriller um eine Frau in Gefahr
Eine Tragödie hat das Leben der damals gerade 11-jährigen Janet (Jennie Linden) völlig durcheinander gebracht. In einem Augenblick geistiger Verwirrung hat ihre Mutter den Vater erstochen. Seitdem ist die Mörderin in einer Nervenklinik und Janet wächst in einem Mädcheninternat auf. Als schreckliche Visionen ihrer Mutter Janet nachts aufsuchen, wird das Mädchen zurück ins Elternhaus gebracht, wo sie von Mrs. Gibbs (Irene Richmond) und der jungen Krankenschwester Grace Maddox (Moira Redmond) versorgt wird. Doch die Angst, an der Krankheit der Mutter zu leiden, wird immer größer. Die Gestalt einer Frau treibt die junge Frau in den Wahnsinn. Als Janet die Ehefrau des Familienanwalts Henry Baxter (David Knight) ersticht, scheint sich die tragische Geschichte tatsächlich zu wiederholen.
Zwischen den 1950er und 70er Jahren produzierte das britische Hammer-Studio mehrere Science Fiction und Horror Filme, die sich meist durch ihr kleines Budget, bunte Farben und blutige Phantasien charakterisieren. Zeitgenössischen Kritiker nahmen Anstoß an der makabren Optik und den gewagten Szenen, die den Horrorfilm der 1930er-Jahre weiter entwickelten. Heute zählen die Filme zu den Genreklassikern. Der Name von Drehbuchautor Jimmy Sangster ist eng mit der Geschichte der Hammer-Studios verbunden.

Im Jahr 1957 schuf er zusammen mit Regisseur Terence Fisher den ersten großen Erfolg für die Hammer-Studios - "Frankensteins Fluch". Danach hat er weitere Stoffe aus bekannten Gothic Horror-Erzählungen für die Leinwand adaptiert. In "Der Satan mit den langen Wimpern" aus dem Jahr 1964 betont Sangster die psychologischen Elemente der Handlung. Vererbung, Geisteskrankheiten und Suggestionspsychologie sind die zentralen Motive des Films. Die schwarz-weißen Bilder sind ästhetisch ansprechend gestaltet, ohne ihren geheimnisvollen Effekt einzubüßen. Die Steigerung von Janets Angstzuständen spannt auf die Folter. Gruselige Variation der bekannten "Frau-in-Gefahr"-Thematik.
Tzveta Bozadjieva, Filmreporter.de
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Der Satan mit den langen Wimpern
2024