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The Tournament

The Tournament

Originaltitel
The Tournament
Regie
Scott Mann
Darsteller
Thomas Craig, Siso Kamburov, Velizar Binev, Bill Fellows, Harry Anichkin, Nick Rowntree
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Action
Land
Großbritannien
Jahr
2009
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
7,0 (Filmreporter)
7,0 (1 User)
Der weltbeste Killer? Ein Turnier gibt Aufschluss
Alle sieben Jahre findet an einem streng geheimen Ort ein ganz besonderer Wettkampf statt. Dann treffen die 30 besten Killer aufeinander, um sich gegenseitig niederzumetzeln. Wer als Letzter übrigbleibt, dem winkt ein schöner Batzen Geld. Regeln gibt es selbstverständlich keine. Das diesjährige Turnier findet im britischen Middlesbrough statt und wird vom skrupellosen Geschäftsmann Powers (Liam Cunningham) organisiert. Das blutige Aufeinandertreffen der Killer aus aller Welt überträgt er live in sein Studio, in dem eine Handvoll auserwählte Millionäre ihre Wetteinsätze überwachen. Zu den diesjährigen Favoriten zählen die chinesische Attentäterin Lai Lai Zhen (Kelly Hu) und Titelverteidiger Joshua Harlow (Ving Rhames). Der allerdings hat noch eine Rechnung offen. Vor einigen Monaten wurde seine schwangere Frau von einem Kollegen getötet. Den Mörder vermutet er unter den Teilnehmern des Wettbewerbs. Sein Motiv ist demnach nicht die Siegerprämie, sondern profane Rache! Um das Turnier noch spannender zu machen, ließ sich Powers etwas ganz Spezielles einfallen: Sollte nach 24 Stunden kein Sieger feststehen, explodieren die implantierten Ortungssender. Blöd nur, dass sich plötzlich auch der ahnungslose und alkoholabhängige Pater Joseph Macavoy (Robert Carlyle) inmitten des blutigen Wettstreits wiederfindet. Weder die Killer noch Powers kennen Pardon.
Schon zu Beginn stellt Scott Mann klar: Dies ist kein Film für Weicheier. Gliedmaßen werden weggeschossen oder explodieren, Körper werden gnadenlos zerquetscht und Kopfschüsse gibt es am Fließband. Regisseur Mann folgt dieser klaren Ansage geradlinig bis zum Schluss. Schnörkellos inszeniert er einen Actionthriller, bei dem es nur um eines geht: Töte oder du wirst getötet. Was so einfach aussieht, ist alles andere als simpel. Geschickt konzentriert sich Mann auf einige wenige Hauptdarsteller, damit auch niemand den Überblick über das Gemetzel verliert. Diese wenigen Haupt-Akteure führt er in die Geschichte ein und lässt beispielsweise den französischen Parcours-Helden Sebastien Foucan ("James Bond 007: Casino Royale") über Dächer und Rüstungen springen, dass es eine wahre Freude ist. Auch stimmt die Harmonie zwischen dem Hauptdarsteller-Duo Kelly Hu und Robert Carlyle.

Neben all dem versprühten Blut und den herumfliegenden Gedärmen gelingt es Scott Mann tatsächlich, sowohl die Spannung bis zum bitteren Ende aufrecht zu erhalten, als auch jede Menge Ironie mit passenden Dialogen richtig zu platzieren. So stellt er schon zu Beginn klar, dass England als Austragungsort des Turniers hervorragend geeignet sei, denn in keinem anderen Land gäbe es so viele Überwachungskameras. Mit Robert Carlyle als besoffener Priester ist auch für jede Menge Blasphemie gesorgt. Schwachpunkt von "The Tournament" ist Ving Rhames. Im Vergleich zu seinen Kollegen gelingt es Rhames nicht, als weltbester Killer zu überzeugen. Zu plump und schwerfällig wirkt sein Gehabe, als dass man ihm abkauft, dass er noch zu jener fragwürdigen Elite gehört. Dies war wohl auch dem Regisseur bewusst, weshalb er Rhames trotz seiner vermeintlichen Hauptrolle nur wenig Platz einräumte. Tritt er dennoch auf, wird er sehr zurückhaltend eingesetzt. Fazit: Wahrlich kein Film für sanfte Gemüter, aber für all jene mit dicker Haut geeignet, die neben Blut und herumfliegenden Gliedmaßen auch noch Witz, Ironie und Kritik an unserer Gesellschaft lieben.
Andrea Niederfriniger, Filmreporter.de
Galerie: The Tournament
Schon zu Beginn stellt Scott Mann klar: Dies ist kein Film für Weicheier. Gliedmaßen werden weggeschossen oder explodieren, Körper werden gnadenlos...
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2024