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Min dît - Die Kinder von Diyarbakir

Min dît - Die Kinder von Diyarbakir

Originaltitel
Min dît
Alternativ
Before My Eyes
Regie
Miraz Bezar
Darsteller
Berîvan Eminoglu, Recep Özer, Çekdar Korkusuz, Mehmet Inci, Alisan Önlü, Fahriye Çelik
Kinostart:
Deutschland, am 22.04.2010 bei mîtosfilm
Genre
Drama
Land
Deutschland, Türkei
Jahr
2009
FSK
ab 12 Jahren
Länge
102 min.
IMDB
IMDB
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brillant  10|
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Zwei kurdische Straßenkinder schagen sich durch
Die 10-jährige Gulistan (Senay Orak) und ihr kleiner Bruder Firat (Muhammed Al) führen mit ihren Eltern in Diyarbakir, im Herzen türkisch Kurdistans, ein normales, glückliches Leben. Bei der Rückkehr von einer Hochzeit werden die Geschwister Zeuge, wie ihre Eltern bei einer nächtlichen Straßenkontrolle von türkischen Paramilitärs rücksichts- und grundlos ermordet werden. Zwar kommen sie vorübergehend bei ihrer politisch aktiven Tante Yekbun (Berîvan Eminoǧlu) unter, doch die verschwindet bald spurlos. Von nun an sind die Kinder auf sich alleine gestellt. Schon bald müssen sie die Wohnung der Tante räumen, da sie weder das Geld für die Miete noch für Strom oder Wasser auftreiben können. Auf der Straße begegnen sie der zwölfjährigen Zelal (Suzan Ilir), die seit langem obdachlos auf der Straße lebt. Zu dritt schlafen sie nachts in den Ruinen einer armenischen Kirche. Eines Tages erkennt Gulistan den Mörder ihrer Eltern wieder und beschließt, dass der Doppelmord nicht ungesühnt bleiben darf.
Über sein Spielfilmdebüt "Min Dît - Children of Diyarbakir" sagt der kurdischstämmige Regisseur und Drehbuchautor Miraz Bezar folgendes: "Während des Bürgerkrieges zwischen türkischer Armee und kurdischen Rebellen befanden sich die kurdischen Provinzen im Ausnahmezustand. Menschenrechtsorganisationen sprechen von über 18.000 politisch aktiven kurdischen und türkischen Bürgern, die von Paramilitärs ermordet wurden oder spurlos verschwanden. "Min Dît" ist ein Versuch, ein wenig Licht in diese finstere Periode zu bringen." Als erster kurdischsprachiger Film im internationalen Wettbewerb des Golden Orange Filmfestival in Antalya schlug das Drama hohe Wellen. Nicht zuletzt ist dies das wichtigste Festival der Türkei. Mit seinem Film wollte Bezar eine Geschichte erzählen, die exemplarisch für viele Schicksale steht. So basiert alles, was er erzählt, in der einen oder anderen Form auf realen Gegebenheiten. Vor allem der Überlebenskampf zweier Kinder, die durch plötzlich auf der Straßen landen, sei keineswegs fiktional. So zeigt er Splitter des realen Lebens, hat viele Themen miteinander zu einem dramatischen Film verbunden.
Andrea Niederfriniger, Filmreporter.de
Auf dem Nachhauseweg von einer Hochzeit werden zwei Geschwister Zeuge des brutalen Mordes an ihren Eltern. Mittellos und ohne Verwandtschaft landen...
 
Der kurdischstämmige Regisseur Miraz Bezar verwebt in seinem Spielfilmdebüt mehrere Geschichten. Im Zentrum stehen die Waisen Gulistan (Senay Orak)...
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Min dît - Die Kinder von Diyarbakir
2024